Vierter Trendreport der BAG "Gegen Hass im Netz" veröffentlicht
Im November hat die Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) "Gegen Hass im Netz" ihren vierten Trendreport veröffentlicht, in dem u.a. aktuelle Entwicklungen aus dem bundesweiten Langzeitmonitoring demokratiefeindlicher Telegram-Kanäle vorgestellt werden.
Im November veröffentlichte die Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) „Gegen Hass im Netz“ ihren vierten Trendreport „Machine Against the Rage“. Unter dem Titel „Another Crack in the Wall – Der digitale Streit um rechtsextreme Raumgewinne“ beleuchten die Forscher*innen der BAG in ihrem bundesweiten Monitoring demokratiefeindlicher Telegram-Kanäle u.a. die Neusortierung eines politischen Spektrums, das sich in antagonistischen Posen gegen das System äußert, ohne dabei einem traditionellen Lager zugeordnet zu sein. Während sich dieses Umfeld bisher in der Querdenken-Szene verortet hat, lässt sich in jüngster Vergangenheit eine Tendenz der Verselbständigung beobachten, die auch mit einem Abklingen themenspezifischer Mobilisierung einhergeht.
Ein weiterer Themenschwerpunkt beschäftigt sich mit dem digitalen Diskurs zum gesellschaftlichen Umgang mit Rechtsextremismus. Am Beispiel aktueller Debatten, wie dem Umfragehoch der AfD oder der Aiwanger-Affäre, werden Dynamiken und Problemlagen analysiert, aus denen die extreme Rechte zusätzlichen Nutzen und Einfluss ziehen könnte.
Darüber hinaus findet sich in der aktuellen Ausgabe des Trendreports ein Gespräch mit der Medienwissenschaftlerin Whitney Phillips über die Dekontextualisierung von Informationen in digitalen Medien und wie diese durch die technischen Designs von Kommunikationsplattformen begünstigt wird.
Der Trendreport "Machine Against the Rage" erscheint vierteljährlich und kann auf der Internetseite der BAG abgerufen werden:
https://machine-vs-rage.bag-gegen-hass.net/ausgabe-4/
Weitere Infos über die BAG "Gegen Hass im Netz" unter: