Vortrag: „Historische und ideengeschichtliche Hintergründe der Staatsgründung Israels“
Am 10. Juli um 19 Uhr laden wir euch herzlich ins AZ Conni ein. Mit dem Vortrag „Historische und ideengeschichtliche Hintergründe der Staatsgründung Israels“ wollen wir einige der heute salonfähigen antisemitischen Mythen um den jüdischen Staat aufklären.
Im Vortrag werden die historischen Entwicklungslinien und -bedingungen der jüdischen Einwanderung nach Palästina als heterogenes Vorhaben nachgezeichnet und die involvierten Interessengruppen dargestellt. Dabei wird zum einem darauf eingegangen, dass die Idee eines jüdischen Staates – in- oder außerhalb Palästinas – einen von vielen Lösungsversuchen der katastrophalen jüdischen Lebensbedingungen in Europa darstellte. Vor diesem Hintergrund wird ebenfalls darauf aufmerksam gemacht, dass das Aufkommen einer jüdischen Nationalbewegung im innerjüdischen Diskurs der Jahrhundertwende durchaus mit Skepsis betrachtet wurde. Zum anderen wird der Referent die ideologischen Auseinandersetzungen innerhalb der jüdischen Nationalbewegung nachzeichnen, die sich bis in die Gegenwart fortsetzen und noch heute wesentliche Konfliktlinien in der israelischen Gesellschaft konstituieren.
Der Referent beschäftigt sich seit vielen Jahren wissenschaftlich mit der israelischen Geschichte und arbeitet insbesondere in seiner Doktorarbeit zu den vergangenen und gegenwärtigen Auseinandersetzungen um die israelische Religionspolitik.
Wann: Mittwoch, 10. Juli um 19 Uhr
Wo: AZ Conni, Rudolf-Leonhard-Straße 39, 01097 Dresden
Einlassvorbehalt: Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtenden Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.
Eine Veranstaltung vom Bündnis gegen Antisemitismus in Dresden und Ostsachsen mit freundlicher Unterstützung von Dresden für Alle.