AG Kirche für Demokratie und Menschenrechte (Website | Kurzvorstellung)
AKuBiZ e.V. (Website | Kurzvorstellung)
Augen auf e.V. Oberlausitz (Website | Kurzvorstellung)
Bikkur Cholim zu Dresden e.V.
Chabad Lubawitsch Sachsen (Website)
Courage-Werkstatt für demokratische Bildungsarbeit e.V./Netzwerk für Demokratie und Courage (NDC) in Sachsen (Website | Kurzvorstellung)
Debunk – Verschwörungstheoretischem Antisemitismus entgegentreten (Website | Kurzvorstellung)
djo – Deutsche Jugend in Europa, Landesverband Sachsen e.V. (Website | Kurzvorstellung)
Förderkreis Görlitzer Synagoge e.V. (Website | Kurzvorstellung)
Gefilte Fest Dresden e.V. (Website | Kurzvorstellung)
Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Dresden e.V. (Website | Kurzvorstellung)
HATiKVA e.V. (Website | Kurzvorstellung)
Herbert-Wehner-Bildungswerk e.V. (Website | Kurzvorstellung)
Hillersche Villa gGmbH (Website | Kurzvorstellung)
Initiative Stolpersteine für Weißwasser (Website | Kurzvorstellung)
Internationales Begegnungszentrum St. Marienthal (Website | Kurzvorstellung)
Jüdische Gemeinde Görlitz/Zgorzelec und Umgebung e.V.
Jüdische Gemeinde zu Dresden K.d.ö.R. (Website)
Jüdische Kultusgemeinde Dresden e.V. (Website)
Jugendbegegnung in Terezín/Theresienstadt e.V. (Website)
Jugend- & Kulturprojekt e.V. (Website | Kurzvorstellung)
JUMU Sachsen (Website)
Keep Together – Zusammen gegen Rechts (bei Facebook)
KIW-Gesellschaft e.V. (Website | Kurzvorstellung)
Kosmotique e.V. (Website)
Kulturbüro Sachsen e.V. (Website | Kurzvorstellung)
Landesverband Sachsen der jüdischen Gemeinden K.d.ö.R. (Website)
OFEK e.V. – Beratungsstelle bei antisemitischer Gewalt und Diskriminierung, Meldestelle RIAS Sachsen (Website)
RAA Hoyerswerda/ Ostsachsen e.V. (Website | Kurzvorstellung)
RAA Sachsen e.V. (Website)
Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen (Regionalbüro Dresden) (Website)
VVN-BdA Sachsen e.V. (Website)
Weiterdenken – Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen (Website | Kurzvorstellung)
Wir sind Paten – Soziale Dienste und Jugendhilfe gGmbH (Website | Kurzvorstellung)
Steckbrief: Ökumenische Arbeitsgemeinschaft Kirche für Demokratie und Menschenrechte
› Wer seid ihr, seit wann gibt es euch und wo seid ihr tätig?
Wir sind ein Verbund aus Einrichtungen der großen Kirchen in Sachsen sowie Vereinen und Netzwerken, die sich gegen Rechtsextremismus und Rechtspopulismus engagieren. Seit 2006 sind wir im Freistaat Sachsen tätig. Schwerpunktmäßig wollen wir in den Kirchen das Problembewusstsein zu Rechtsextremismus und Gefährdung der Demokratie schärfen. Außerdem unterstützen wir Initiativen und Gruppen in Kirchen und Gemeinden bei Vernetzungen und konkreten Projekten.
› Wie engagiert ihr euch gegen Antisemitismus & für die Sichtbarkeit jüdischen Lebens?
Wir wollen verstärkt in der „klassischen“ Theologie antisemitische Stereotype aufzeigen und überwinden, zugleich aber die enge Verbundenheit zwischen Judentum und Christentum betonen. In den Kirchgemeinden ist das Bewusstsein dafür zum Teil ziemlich wenig vorhanden und wird deshalb von einer Generation an die nächste weitergegeben.
› Wie kann man euch kontaktieren?
Website:
www.kirche-fuer-demokratie.de
Facebook:
facebook.com/agkirchefuerdemokratie
› Was habt ihr in nächster Zeit geplant?
Wir bieten eine Broschüre unter dem Titel
„Nächstenliebe leben. Klarheit zeigen“, die Texte zum Umgang mit Rechtsextremismus beinhaltet. Außerdem gibt es eine online Veranstaltungsreihe zu
„Rechter Landnahme“ zusammen mit der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung.
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Steckbrief: AKuBiZ – Alternatives Kultur- und Bildungszentrum e.V.
› Wer seid ihr, seit wann gibt es euch und wo seid ihr tätig?
Wir sind ein im Jahr 2001 gegründeter Verein aus Pirna mit den Arbeitsschwerpunkten historisch-politische Bildungsarbeit, Gedenk- und Erinnerungsarbeit im Landkreis Sächsische Schweiz/Osterzgebirge. Als landkreisübergreifendes Bildungsangebot haben wir u.a. das Projekt
gedenkplaetze.info initiiert und betreuen dieses mit weiteren Mitstreiter*innen. Hier würden wir uns über Unterstützung sehr freuen. Desweiteren bieten wir Wanderseminare zum grenzübergreifenden Widerstand gegen das NS-Regime im Elbsandsteingebirge an.
› Wie engagiert ihr euch gegen Antisemitismus & für die Sichtbarkeit jüdischen Lebens? Warum engagiert ihr euch?
Seit der Gründung des Vereins ist das Engagement gegen Antisemitismus ein zentraler Punkt unserer Arbeit. Wir organisieren bspw. Ausstellungen, Seminare und Filmvorführungen und regen damit die Auseinandersetzung mit Antisemitismus in unserem Landkreis an. Außerdem beschäftigen wir uns mit der Geschichte ehemaliger jüdischer Einwohner*innen und publizieren hierzu (Ausstellung „Jüdisches Leben in Pirna und der Sächsischen Schweiz“, Stadtplan „Jüdisches Leben in Pirna“, Audiowalks in Heidenau und Sebnitz,
gedenkplaetze.info).
› Wie kann man euch kontaktieren?
Am Besten sind wir per Mail kontakt (ät) akubiz.de oder über die Messangerangebote in Twitter
@akubiz oder Instagram
@akubizpirna zu erreichen.
› Was habt ihr in nächster Zeit geplant?
Mitte des Jahres wird es unser Wanderseminar „Auf den Spuren der Roten Bergsteiger*innen“ geben und im Oktober begeben wir uns auf Bildungsfahrt ins Salzkammergut.
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Kurzvorstellung: Augen auf e.V. Oberlausitz
Der Verein „Augen auf“ e.V. wurde 2003 in Löbau und Zittau, als eine Antwort auf zunehmende, rechtsradikale Umtriebe in der Oberlausitz gegründet. Mehrere Kulturfestivals, Konzerte, Ausstellungen und spannende Diskussionen konnten Menschen zum demokratischen Engagement motivieren. Höhepunkte waren sicherlich die Verleihung des Förderpreises der Deutschen Nationalstiftung und die Schirmherrschaft von Vaclav Havel für ein Kulturfestival auf einem ehemaligen deutsch-tschechischen Grenzübergang. Sachsenweit bekannt wurde der Verein auch durch das jährliche antirassistische „Fußball grenzenlos“.
Das Engagement gegen Antisemitismus ist eines von vielen Arbeitsbereichen des Vereins. Jahre lang besuchten wir mit Frau Prof. Erika Rosenberg Schulen im gesamten Landkreis Görlitz zum Thema „Gerechte unter den Völkern“. Filme und Ausstellungen zum Thema sind im ständigen Angebot und Programm von „Augen auf“. Seit 2021 bieten wir Stadtführungen „durchs jüdische Löbau“ und „durchs jüdische Zittau“ an. Aktuell planen wir die Verlegung der ersten Stolpersteine in Löbau.
„Augen auf“ engagiert sich in der demokratischen Bildungsarbeit und bei der Integration von geflüchteten Menschen. Für die Integrationsarbeit betreibt der Verein die Treffpunkte „Café Solidarité“ in Löbau und Zittau. Mit unserem original orientalischen Kaffeezelt sind wir auf vielen regionalen und überregionalen Kulturevents zu finden.
Der Verein arbeitet seit vielen Jahren in Netzwerken mit, wie zum Beispiel: Tolerantes Sachsen, Demokratie AG Ostsachsen und der Sächsischen Landesarbeitsgemeinschaft „Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus“.
Kontakt:
info (ät) augenauf.net
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Steckbrief: Courage-Werkstatt für demokratische Bildungsarbeit e.V.
› Wer seid ihr, seit wann gibt es euch und wo seid ihr tätig?
Die Courage-Werkstatt für demokratische Bildungsarbeit e.V. ist in ganz Sachsen tätig und gehört zum bundesweiten Netzwerk für Demokratie und Courage (NDC), in dem sich junge Menschen für eine demokratische Kultur und gegen menschenverachtendes Denken engagieren. Das Hauptarbeitsfeld des NDC ist die Ausbildung von Multiplikator_innen und die Durchführung von Projekttagen, Seminaren und Fortbildungen insbesondere an Schulen und anderen Bildungseinrichtungen. Das NDC besteht seit 1999 und wird von einem großen Kreis unterschiedlicher Unterstützer_innen getragen.
› Wie engagiert ihr euch gegen Antisemitismus & für die Sichtbarkeit jüdischen Lebens? Warum engagiert ihr euch?
Seit Jahren wird uns in der Zusammenarbeit mit Schulen signalisiert und in der Bildungsarbeit sichtbar, dass Antisemitismus als Thema für Schüler_innen in Sachsen relevant ist und bearbeitet werden muss. Da wir uns hauptsächlich mit menschenverachtenden Einstellungen beschäftigten, spielt Antisemitismus natürlich auch eine Rolle. Darüber hinaus bilden unsere Workshops bspw. zum Thema Verschwörungstheorien eine Grundlage für die Auseinandersetzung an und mit unserem neuen Projekttag „Vor Antisemitismus ist man nur noch auf dem Monde sicher.“ stellen wir die Thematik erstmals auch ins Zentrum der Betrachtung.
› Wie kann man euch kontaktieren?
Für die Region Ostsachsen und Dresden sind wir am besten in unserem Dresdner Büro zu erreichen:
Könneritzstraße 7
01067 Dresden
dresden (ät) netzwerk-courage.de
Website:
www.netzwerk-courage.de
Projekttage und Workshops können auch direkt unter folgender Adresse angefragt werden:
www.netzwerk-courage.de/ndc-pt/Projekttag/Buchungsanfrage
› Was habt ihr in nächster Zeit geplant?
Mit dem Projekt „Mission Mondlandung“ erfüllen wir uns einen lang gehegten Wunsch und führen einen Projekttag gegen Antisemitismus in Sachsen ein. Der Projekttag richtet sich an Schüler_innen ab der 9. Klasse.
Weitere Informationen zum Projekttag „Vor Antisemitismus ist man nur noch auf dem Monde sicher.“ (Hannah Arendt) gibt es
hier.
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Steckbrief: debunk – verschwörungstheoretischem Antisemitismus entgegentreten
› Wer seid ihr, seit wann gibt es euch und wo seid ihr tätig?
Der Träger unseres Projekts, die Amadeu Antonio Stiftung, arbeitet schon seit Jahren und mit vielen verschiedenen Projekten im Themenbereich Antisemitismus, sie fördert auch selbst Projekte zu dem Thema. Wir in debunk arbeiten seit Anfang 2020 in Sachsen und haben uns auf die Durchführung und Weiterentwicklung von Bildungsangeboten zu den Themen Verschwörungsideologie und Antisemitismus konzentriert. Seitdem fanden mehrere Lehrer:innen-Fortbildungen und Pädagogische Tage statt, wir durften unsere fachliche Expertise mit Studierenden von pädagogischen Fächern teilen. In Kooperation mit der Evangelischen Jugendarbeit in Bautzen-Kamenz führen wir eine Veranstaltungsreihe für junge Erwachsene durch, die die Resonanzen von Verschwörungsideologie und Religion untersucht. Auch in Kooperation mit dem Augen Auf e.V. hat eine mehrteilige Veranstaltungsreihe stattgefunden.
› Wie engagiert ihr euch gegen Antisemitismus & für die Sichtbarkeit jüdischen Lebens? Warum engagiert ihr euch?
Wir machen Bildungsarbeit gegen Verschwörungsideologien mit dem Schwerpunkt unserer Arbeit in Bautzen, Nordsachsen und dem Vogtland. Workshops, Vorträge und Fortbildungen zu dem Thema sind also unser täglich Brot. Wir schreiben und veröffentlichen Broschüren, nehmen Stellung zur aktuellen Situation, führen Beratungen durch. Für uns ist der Zusammenhang von Verschwörungsideologie und Antisemitismus keine Frage von Meinung, sondern eine nicht widerlegbare Zustandsbeschreibung. Die Verbreitung von antisemitischen Ressentiments über strukturell antisemitische Verschwörungsideologie ist eine besorgniserregende Entwicklung, die wir selbstverständlich mitadressieren.
› Wie kann man euch kontaktieren?
Mail: debunk (ät) amadeu-antonio-stiftung.de
Netz:
www.amadeu-antonio-stiftung.de/projekte/debunk
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Steckbrief: djo – Deutsche Jugend in Europa Landesverband Sachsen e.V.
› Wer seid ihr, seit wann gibt es euch und wo seid ihr tätig?
Der djo – Deutsche Jugend in Europa Landesverband Sachsen e.V. ist ein Jugendverband für transkulturelle Jugendarbeit und Dachverband für Migrant*innenjugendselbstorganisationen. Seit 2006 fördern wir das politische und kulturelle Engagement von jungen Menschen mit Zuwanderungs- und/oder Fluchterfahrung und versuchen deren Sicht- und Hörbarkeit zu verstärken.
› Wie engagiert ihr euch gegen Antisemitismus & für die Sichtbarkeit jüdischen Lebens? Warum engagiert ihr euch?
Seit 2020 beschäftigen wir uns im Projekt "Your Story - My Story - Our HiStory" intensiv mit dem Thema Antisemitismus. Antisemitismus findet sich in allen Teilen der Gesellschaft, ihm kritisch zu begegnen ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und wir möchten dies gemeinsam mit unserer Zielgruppe tun. Wir möchten Antisemitismus und NS-Geschichte auch aus internationalen und transkulturellen Blickwinkeln betrachten. Wir setzen uns mit den Unterschieden und Gemeinsamkeiten von Antisemitismus und Rassismus auseinander. Wir möchten Solidarität und das Engagement gegen Diskriminierung stärken, denn unser Ziel ist es, wie Adorno es formulierte, in einer Gesellschaft zu leben, in der man "ohne Angst verschieden sein" kann.
› Wie kann man euch kontaktieren?
Tel.: 0177-7644472
Mail: your-story (ät) djo-sachsen.de
Web: www.djo-sachsen.de/your_story.html
Facebook: facebook.com/djo.sachsen
Instagram: instagram.com/djo_sachsen
› Was habt ihr in nächster Zeit geplant?
Aktuell laufen 5 von uns geförderte Kleinprojekte an. 12.-15.8. veranstalten wir eine historisch-politische Bildungsfahrt nach Weimar. Am 15.9. findet unsere nächste Fortbildung für Haupt- und Ehrenamtliche in der Jugendarbeit statt: "Motivationen antisemitischen Denkens und Handelns" mit Referierenden des Hatikva e.V. im Goetheinstitut Dresden.
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Steckbrief: Förderkreis Görlitzer Synagoge e.V.
› Wer seid ihr, seit wann gibt es euch und wo seid ihr tätig?
Der Förderkreis Görlitzer Synagoge e.V. wurde 2004 gegründet. Sein ursprüngliches Ziel, die Sanierung der Synagoge und ihre neuerliche Nutzung für Kulturveranstaltungen und als Ort der Erinnerung, des Gedenkens und des Gebets, ist inzwischen erreicht. Der Verein organisiert Führungen in der Synagoge und Angebote für Kinder und Jugendliche und führt Veranstaltungen durch, die mit der Bedeutung und ursprünglichen Bestimmung der Synagoge in Einklang stehen.
› Wie und wo nehmt ihr derzeit Antisemitismus wahr?
Im öffentlichen Diskurs über die Synagoge, aber auch im Gespräch mit Besuchern vor Ort, stoßen wir immer wieder auf Vorbehalte und versteckte Vorurteile gegenüber Jüdinnen und Juden. Die Synagoge ist ein guter Ort, um in der unmittelbaren Begegnung und im direkten Gespräch Stereotypen zu identifizieren und anzugehen.
› Wie kann man euch kontaktieren?
synagoge.goerlitz (ät) gmx.de
› Was habt ihr in nächster Zeit geplant?
In Planung sind einige Veranstaltungen für die kommenden Monate (darunter ein Benefiz-Konzert mit Bente Kahan und eine Chanukka-Feier mit der Berliner Synagogen-Gemeinde Sukkat Schalom).
Der Förderkreis arbeitet an einem Gedenkbuch für die in der NS-Zeit verfolgten Görlitzer Juden, beteiligt sich am jährlichen Pogromnachtgedenken und an der für nächstes Jahr geplanten „Jüdischen Gedenkwoche“, zu der zahlreiche Nachkommen von Görlitzer jüdischen Familien aus aller Welt erwartet werden.
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Steckbrief: Gefilte Fest Dresden e.V.
› Wer seid ihr, seit wann gibt es euch und wo seid ihr tätig?
Wir sind ein Verein für jüdische Küche. Unser Name ergibt sich aus einem Wortspiel mit der bekannten Speise „Gefilte Fisch“ und die Inspiration dazu kam vom Gefilte Fest London, das sich vier Jahre vor uns gegründet hat. Ziel unserer Veranstaltungen und Tätigkeiten ist die jüdische Kultur auf einer ausdrücklich sinnlichen Ebene erleb- und erkennbar zu machen. Wir wollen damit einen alternativen Zugang zur intellektuellen, geschichtlichen oder soziologischen Annäherung anbieten. Über Kochen, Küche und Essen können sich fast alle Menschen gut verbinden und es macht das gemeinsame Erleben positiver Aktivitäten möglich. Gerne würden wir noch mehr junge Menschen erreichen. Wir haben uns 2015 gegründet, sind immer so ca. 9 bis 14 Mitglieder, deren Mehrheit nicht jüdisch ist.
› Wie und wo nehmt ihr derzeit Antisemitismus wahr?
Wir können uns glücklich schätzen in unseren Veranstaltungen bislang keinen Antisemitismus wahrgenommen zu haben. Wir spüren eben so viel Unwissenheit, wie Neugier und natürlich auch die übertriebene Zurückhaltung vieler deutscher Menschen bezüglich des Judentums. Auch die Organisation, Vor- und Nachbereitung sowie Kooperation mit anderen Vereinen und Institutionen gelang bislang ohne Antisemitismus uns gegenüber. Unter unseren Helfer*innen gibt es einige, die selbst von Antisemitismus-Erfahrungen vor allem im Bereich der Arbeitsstellen berichten.
› Wie kann man euch kontaktieren?
Am besten über E-Mail an vorstand (ät) gefilte-fest-dresden.de, auf unseren Veranstaltungen (s.u.) und über unsere Website
gefilte-fest-dresden.de.
› Was habt ihr in nächster Zeit geplant?
Wir veranstalten jedes Jahr das Gefilte Fest Dresden, meist im Herbst im Rahmen der Jüdischen Musik- und Theaterwoche Dresden. Dabei handelt es sich um ein Foodfestival mit Workshops, Seminaren, Filmen, Lesungen u.ä., das einen Tag lang geht und bislang immer im Deutschen Hygiene-Museum Dresden stattfand. Am 9. Oktober ‘22 wird es zum 7. Mal stattfinden. Außerdem organisieren wir an dem Freitag davor den Besonderen Schabbat, ein Festmahl mit Kultur, Kultus und Küche zum Empfang des Schabbats.
Das Mahl findet in Restaurants in Dresden statt, die uns ihre Küche für den Tag und unsere „importierten“ Köche und Köchinnen zur Verfügung stellen. Es kochen Menschen aus Jerusalem, London, Mailand, Berlin oder Rom Interpretationen zum jeweiligen Thema des Abends. Zusätzlich nehmen wir noch an Kooperationen verschiedenster Art teil, sodass wir auf 4 bis 8 Veranstaltungen im Jahr kommen.
Wir möchten uns ein wenig vergrößern, weil die Anfragen interessanter und umfangreicher werden und sich in Dresdens jüdischer Community einiges tut. Neue Mitglieder und -streiter*innen sind also gerne gesehen!
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Steckbrief: Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Dresden e.V.
› Wer seid ihr, seit wann gibt es euch und wo seid ihr tätig?
Hervorgegangen aus dem 1981 gegründeten Arbeitskreis „Begegnung mit dem Judentum“ ist die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Dresden seit 1991 als gemeinnütziger Verein. Wir setzen uns für interreligiösen Dialog ein und sind in Erwachsenenbildung, Erinnerungs- und Jugendarbeit tätig. Wir sind hauptsächlich in Dresden aktiv, einige Veranstaltungen und Tätigkeiten gehen jedoch über die Stadt- und sogar Landesgrenzen hinaus, z.B. Seminare in Bautzen oder Riesa, Tagesfahrten nach Tschechien...
› Wie engagiert ihr euch gegen Antisemitismus & für die Sichtbarkeit jüdischen Lebens? Warum engagiert ihr euch?
Wir erinnern im Stadtraum mit der Installation von „Denkzeichen“ an jüdisches Leben und Leiden. Wir bringen uns in den Dialog der Zivilgesellschaft mit der Landeshauptstadt und dem Land Sachsen ein. Wir veranstalten Vorträge, Gespräche, Seminare, Rundgänge, Gedenkveranstaltungen, Tagungen, Tagesfahrten, Studienreisen…
Wir halten den gemeinsamen interreligiösen Blick auf theologische und gesellschaftliche Fragen für überaus bereichernd und wertvoll. Zudem motiviert uns die aus der Geschichte resultierende Verantwortung – womit auch, aber nicht nur, die Zeit des Nationalsozialismus gemeint ist – schließlich hat christlich geprägter Antijudaismus eine lange „Tradition“. Außerdem wollen wir für eine demokratische Gesellschaft wirken, die von Achtung und Gleichberechtigung geprägt ist.
› Wie kann man euch kontaktieren?
Unsere Geschäftsstelle im Umweltzentrum ist dienstags 10 - 12 Uhr und donnerstags 14 - 16 Uhr besetzt.
Tel.: 0351 / 41 88 15 36
E-Mail: info (ät) cj-dresden.de
Website:
www.cj-dresden.de
Anschrift: Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Dresden e.V.
Schützengasse 16
01097 Dresden
› Was habt ihr in nächster Zeit geplant?
Wichtige jährlich wiederkehrende Veranstaltungen sind die Namenlesung der im Nationalsozialismus ermordeten Jüdinnen und Juden, Roma und Sinti und Kinder von Zwangsarbeiterinnen (am 27.01. oder am Jom HaSchoah im April) und der „Weg der Erinnerung“ an einem Sonntag um den 09.11. Ein langjähriges Projekt, das wir 2021 weitgehend abschließen konnten sind die Denkzeichen für Dresden – Tafeln im Stadtraum, die an jüdische Dresdner*innen und ihre Verfolgung im NS erinnern.
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Kurzvorstellung: HATiKVA – Bildungs- und Begegnungsstätte für jüdische Geschichte und Kultur e.V.
HATiKVA ist seit der Gründung im September 1992 dem Anliegen verpflichtet, über jüdische Geschichte und Kultur in Vergangenheit und Gegenwart in großer Breite zu informieren. Vorausgegangen waren der Eröffnung über zwei Jahre intensiver ehrenamtlicher Aufbauarbeit. Danach konnten die wiederhergestellten Räume im Erdgeschoß des Genossenschaftshauses Pulsnitzer Str. 10 in Dresden der öffentlichen Nutzung übergeben werden. Seitdem entwickelte sich HATiKVA e.V. zu einer in ganz Sachsen und darüber hinaus wirkenden Bildungs- und Kultureinrichtung mit einer, innerhalb ihrer thematischen Spezifik, großen Angebotsbreite aber einem deutlichen Schwerpunktbereich in der außerschulischen Bildung.
Dabei war für HATiKVA von Anfang an klar, dass jüdische Kultur und Geschichte nicht nur Themen der Vergangenheit sind, sondern gerade für die Gegenwart eine große Bedeutung besitzen. Daher waren das Sichtbarmachen aktuellen jüdischen Lebens sowie der leider immer noch aktuelle Antisemitismus stets Themen des Vereins. Vor allem in den letzten Jahren, in denen der Antisemitismus in unserer Gesellschaft wieder stark zugenommen hat oder zumindest wieder deutlich sichtbarer zu Tage getreten ist, hat HATiKVA mehrere Projekte zur Sensibilisierung, Aufklärung und Auseinandersetzung zu bzw. mit Antisemitismus durchgeführt. Auch hier lag der Schwerpunkt vor allem auf der Arbeit mit Jugendlichen bzw. mit Multiplikator*innen der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen.
Momentan läuft das Projekt „Gibt’s doch gar nicht – Sensibilisierung für antisemitische Einstellungen und Diskriminierungen in der Gegenwart“ bei dem es HATiKVA vor allem um die Sensibilisierung für die Alltäglichkeit von Antisemitismuserfahrungen und eine Reflexion der eigenen antisemitischen Vorurteile und Vorstellungen bei verschiedenen Multiplikator*innen der pädagogischen, der sozialen und er politischen Arbeit sowie bei jungen Engagierten und Senior*innen geht.
So kann man uns erreichen:
Telefon: 0351 80 20 489
eMail: info (ät) hatikva.de
Website:
www.hatikva.de
Facebook:
facebook.com/HATiKVA-eV
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Steckbrief: Herbert-Wehner-Bildungswerk e.V.
› Wer seid ihr, seit wann gibt es euch und wo seid ihr tätig?
Das Herbert-Wehner-Bildungswerk bietet seit 1992 politische Bildung in Sachsen an. 2022 feiern wir deshalb unseren 30. Geburtstag!
Vor allem mit Kompetenzseminaren, Bildungs- und Gedenkstättenfahrten befähigen wir Menschen, sich besser zu engagieren, unsere Gesellschaft aktiv mitzugestalten und sich mit unserer Geschichte auseinanderzusetzen.
› Wie engagiert ihr euch gegen Antisemitismus & für die Sichtbarkeit jüdischen Lebens? Warum engagiert ihr euch?
Unsere Gedenkstättenfahrten zu den Orten der nationalsozialistischen Judenverfolgung legen den Fokus meist auf die historische Bildung und das Verständnis unserer Verantwortung an der Shoah. Dabei ziehen wir immer eine direkte Verbindung zur aktuellen Situation und dem Antisemitismus in unserer Gesellschaft. Wir laden Zeitzeug*innen ein, aber auch junge Vertreter*innen der lokalen jüdischen Gemeinden, um ihre Perspektiven sichtbar zu machen.
Wir sind überzeugt, dass der aktuelle Antisemitismus nur mit einem Verständnis der deutschen Geschichte analysiert und bekämpft werden kann. Im Austausch der verschiedenen Generationen entsteht bei den Teilnehmenden Einsichten und Motivation sich in ihrem Alltag gegen Antisemitismus einzusetzen.
› Wie kann man euch kontaktieren?
Alle Angebote und Kontaktmöglichkeiten sind unter
wehnerwerk.de zu finden. Wir freuen uns über Emails an info (ät) wehnerwerk.de, einen Anruf an 0351 / 8040 220 oder einen Besuch im Herbert-Wehner-Haus (Devrientstr. 7, 01067 Dresden).
Außerdem erreicht man uns über
Facebook,
Instagram und
Twitter (@wehnerwerk).
› Was habt ihr in nächster Zeit geplant?
Wir planen jedes Jahr Gedenkstättenfahrten in Deutschland und in anliegenden Ländern. Dieses Jahr stehen unter anderem die Gedenkstätten Buchenwald und Bergen-Belsen auf dem Programm. Zudem wollen wir zum ersten Mal eine Fahrt in die Gedenkstätte Mauthausen in Österreich anbieten.
Zurzeit motivieren uns besonders die Worte Frank-Walter Steinmeiers aus seiner Antrittsrede als Bundespräsident im Februar:
„Jeder und jede, die sich engagiert – im Beruf oder im Ehrenamt, im Gemeinderat oder im Verein –, der kämpft den Kampf um die Zukunft der Demokratie. Jede und jeder, der anpackt, im Großen und im Kleinen, der bringt die Kraft der Demokratie zum Leuchten.“
„Im Kleinen“ liegt unser Augenmerk dieses Jahr auf den Kommunalwahlen 2024. In der Seminarreihe „Fit für Kommunalpolitik“ sprechen wir insbesondere Frauen an, die sich vorstellen können, für ein kommunales Mandat zu kandidieren.
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Steckbrief: Hillersche Villa gGmbH
› Wer seid ihr, seit wann gibt es euch und wo seid ihr tätig?
Wir sind die Netzwerkstatt, ein Teilbereich der Hillerschen Villa gGmbH. Die Netzwerkstatt gibt es seit mehr als anderthalb Jahrzehnten, unser Träger ist sogar schon 30 Jahre alt. Der Hauptsitz der Hillerschen Villa ist in Zittau. Eine kleine Außenstelle gibt es auch in Görlitz. Die Arbeit, die wir machen, bezieht sich auf den gesamten Landkreis Görlitz.
› Wie engagiert ihr euch gegen Antisemitismus & für die Sichtbarkeit jüdischen Lebens? Warum engagiert ihr euch?
Das Team der Netzwerkstatt befasst sich zum Großteil mit jüdischer Regionalgeschichte in und um Zittau/in der südlichen Oberlausitz. Ein weiterer Fokus liegt auf der Regionalgeschichte des Nationalsozialismus (z.B. Euthanasie), der DDR sowie der Friedlichen Revolution. Zu diesen Themen realisieren Anne, Patrick und Felix zahlreiche Veranstaltungen und organisieren auch mal einen internationalen Austausch (z.B. im Projekt MAZEWA).
Ein weiterer Teil des Teams der Netzwerkstatt kümmert sich vor allem um die Vernetzung und Stärkung von Interessierten, Gruppen, Vereinen oder anderen Institutionen, die unsere Demokratie stärken wollen. Das sind Anne, Patricia und Yasmin von den Partnerschaften für Demokratie.
Das ganze Team arbeitet dafür, Veranstaltungen zu aktuellen politischen Themen zu ermöglichen und umzusetzen, Bildungsangebote zu Antidiskriminierung hier in die Region zu holen oder mit Partner*innen aus den eigenen Netzwerken selbst zu organisieren. Wir sehen alle den hohen Bedarf, über Antisemitismus aufzuklären und seine Ausbreitung zu verhindern. Dafür rücken wir gleichsam Vergangenheit und Aktualität jüdischen Lebens in den Fokus, da das Wissen darüber hilft, gefährliche Anschauungen aufzubrechen und Vorurteile abzubauen.
› Wie kann man euch kontaktieren?
Am besten unter folgender E-Mail-Adresse: netzwerkstatt (ät) hillerschevilla.de. Alle weiteren Infos sind auch auf unserer Webseite:
www.hillerschevilla.de
› Was habt ihr in nächster Zeit geplant?
In den nächsten Monaten wird das MAZEWA-Projekt zu Ende geführt: Der virtuelle Rundgang des jüdischen Friedhofs wird in weitere Sprachen übersetzt, und es werden Interpretationstafeln und ein Tastmodell der Trauerhalle auf dem Friedhof installiert. Darüber hinaus organisieren wir mit HATiKVA e.V. eine Weiterbildung zu aktuellen antisemitischen Einstellungen (am 9. März) und mit Mitgliedern des BgA Dresden und Ostsachsen eine Veranstaltung zur (Un-)Möglichkeit jüdischen Lebens in Sachsen (am 12. April).
Über das ganze Jahr hinweg setzen wir unsere Archiv- und Dokumentationsarbeit zur jüdischen Regionalgeschichte fort, betreuen die Zittauer Stolperstein-Pat:innen, bieten Stadt- und Friedhofsführungen an und beraten Initiativen und Einzelpersonen zu zeit- und regionalgeschichtlichen Themen. Unter anderem unterstützen wir die Initiative „Stolpersteine für Weißwasser“ bei der Verlegung weiterer Stolpersteine.
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Steckbrief: Initiative Stolpersteine für Weißwasser
› Wer seid ihr, seit wann gibt es euch und wo seid ihr tätig?
Die Initiativgruppe Stolpersteine für Weißwasser ist ein Zusammenschluss von Weißwasseraner:innen und Bündnispartner:innen, um auf das Leben jüdischer Personen in Weißwasser aufmerksam zu machen. So werden unter anderem die Verlegungen von Stolpersteinen und Veranstaltungen zu Gedenktagen organisiert. An oberster Stelle steht dabei, über das Leben der Jüd:innen zu informieren, die in Weißwasser gelebt haben und den Gewalttaten des nationalsozialistischen Regimes vor und während des 2. Weltkrieges zum Opfer fielen.
Unsere Initiative besteht aus 8 Engagierten aus Weißwasser, die sich in ihrer Freizeit 1x im Monat treffen um die Veranstaltungen im Jahr zu planen. Vorn an stehen die Stolpersteinverlegungen für jüdische Personen in Weißwasser, Rundgänge am 27.1. und 10.11. (Pogrome in der Stadt waren 1 Tag später).
› Wie engagiert ihr euch gegen Antisemitismus & für die Sichtbarkeit jüdischen Lebens? Warum engagiert ihr euch?
Die in unserer Region zunehmende Verrohung der Gesellschaft, das Erstarken rechtspopulistischer sowie rechtsextremer Organisationen und Gruppierungen, sowie zahlreichen Demonstrationen mit zwielichtigen Bedeutungen und Symbolen bestärkt uns in der Arbeit der Aufklärung und Sichtbarmachung der Verbrechen an der Menschlichkeit vor der eigenen Haustür. Wir möchten den Bürger*innen ermöglichen, ein Bewusstsein für das Geschehene zu erlangen und die Notwendigkeit zu stärken, dieses Bewusstsein weiterzugeben, zu vermitteln und demokratische Prozesse zu unterstützen.
Wir möchten vor allem auch darauf aufmerksam machen, welche Auswirkungen die Gewalt der Nationalsozialist*innen auf die psychische und physische Gesundheit der verfolgten Jüd*innen und Zwangsarbeiter*innen in Weißwasser hatte und damit auch die Nähe der Geschehnisse verdeutlichen, die heute wieder so relevant für uns sind.
› Wie kann man euch kontaktieren?
Webseite:
stolpersteine-weisswasser.de
E-mail: info (ät) stolpersteine-weisswasser.de
Telefon: 03576 5563362
› Was habt ihr in nächster Zeit geplant?
Wir verlegen am 24.09.2022 insgesamt 5 Stolpersteine für Dr. Hermann Altmann, seine Familie und ihre Haushaltshilfe. Die Verlegung wird am ehemaligen Haus auf der Dr. Altmann Straße in Weißwasser um 9.00 Uhr stattfinden.
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Steckbrief: Internationales Begegnungszentrum St. Marienthal / Tacheles Oberlausitz
› Wer seid ihr, seit wann gibt es euch und wo seid ihr tätig?
„Tacheles Oberlausitz – Initiative für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus“ ist ein junges Projekt, dass die
Hillersche Villa gGmbH aus Zittau, der
Förderkreis der Görlitzer Synagoge und das
Internationale Begegnungszentrum St. Marienthal aus Ostritz anlässlich des Festjahres
#JLID2021 gestartet haben. Mit Kultur- und Bildungsveranstaltungen laden wir alle Interessierten ein, Geschichte und Gegenwart jüdischen Lebens zu erkunden. In Netzwerk- und Fachveranstaltungen kommen wir mit Akteur*innen der Oberlausitz ins Gespräch über Antisemitismus und Möglichkeiten, ihm gemeinsam zu begegnen.
› Wie engagiert ihr euch gegen Antisemitismus & für die Sichtbarkeit jüdischen Lebens?
Mit den Mitteln der Bildung und Begegnung wenden wir uns an Pädagog*innen, Akteur*innen aus der Demokratiearbeit, an Schüler*innen und alle interessierten Menschen. Dafür haben wir Filmveranstaltungen, Vorträge und Diskussionen, ein Konzert, filmpädagogische Schulprojekttage, einen Podcast, das Begegnungsangebot „Ask a Rabbi“, ein jüdisches Fest und eine Wanderausstellung entwickelt.
Andererseits liegt uns die Zusammenarbeit und Vernetzung mit jüdischen und nicht-jüdischen Akteur*innen sehr am Herzen. Deswegen sind wir nach Kräften im Bündnis gegen Antisemitismus Dresden und Ostsachsen engagiert. Darüber hinaus sind wir an der Vernetzung weiterer Akteur*innen vor allem in Görlitz maßgeblich beteiligt.
› Warum engagiert ihr euch?
In Ostsachsen müssen wir beobachten, wie Antisemitismus, Holocaustleugnung, Rechtsextremismus und antisemitische Verschwörungserzählungen rund um das Corona-Virus besorgniserregend gesellschaftlich an Raum gewinnen. Deswegen möchten wir einerseits die verdrängte und vergessene jüdische Kultur in unserer Region sichtbarer machen und andererseits Tacheles reden über Antisemitismus.
› Wie kann man euch kontaktieren?
Die Projektkoordinatorin Anna Olbrich erreicht ihr unter der E-Mail-Adresse olbrich (ät) ibz-marienthal.de.
› Was habt ihr in nächster Zeit geplant?
Viel! Vom 6. März bis 21. April ist die Wanderausstellung „Spurensuche. Jüdisches Leben in der Oberlausitz“ in der Görlitzer Synagoge zu sehen:
www.kulturforum-goerlitzer-synagoge.de/veranstaltungen/ausstellungen
In unserem brandneuen Podcast „Der gelbe Faden“ könnt ihr Geschichten über jüdisches Leben in der Oberlausitz lauschen:
dergelbefaden.podigee.io
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Steckbrief: Jugend- & Kulturprojekt e.V.
› Wer seid ihr, seit wann gibt es euch und wo seid ihr tätig?
Jugend- & Kulturprojekt e.V. – JKPeV ist ein 2004 in Dresden gegründeter gemeinnütziger Verein, der sich der Bildung, Kultur und Kunst widmet. JKPeV möchte Jugendlichen und Erwachsenen, besonders benachteiligten Gruppen, die Möglichkeit geben, ihre sozialen und beruflichen Fähigkeiten, ihre digitalen und IKT-Kenntnisse zu entwickeln und ihre Kreativität und unternehmerischen Fähigkeiten fördern. Außerdem soll ihr Bewusstsein für Geschichte, Gedenken, Menschenrechte, soziale Gerechtigkeit und Umwelt durch verschiedene Formen von Kunst, digitalen Medien und non-formalen Lernmethoden geschärft werden. Wir entwerfen, organisieren und implementieren internationale Projekte, Veranstaltungen und Trainings für Jugendliche, Erwachsene, aufstrebende KünstlerInnen und benachteiligte Menschen (NEETs, MigrantInnen und Geflüchtete, Minderheiten, junge Menschen mit Seh-, Hör- und Körperbeeinträchtigungen, LGBTIQ u.a.), ebenso für TrainerInnen und JugendarbeiterInnen vor Ort und im Ausland. Dabei liegt der Fokus auf der Förderung von EU-BürgerInnenschaft und aktiver Partizipation aller BürgerInnen und der kulturellen Bereicherung der Stadt Dresden und des Freistaates Sachsen sowie der Förderung der kulturellen Vielfalt der Europäischen Union.
› Wie engagiert ihr euch gegen Antisemitismus & für die Sichtbarkeit jüdischen Lebens? Warum engagiert ihr euch?
Wir führen zurzeit zwei Projekte durch, die sich gegen Antisemitismus wenden und zur Sichtbarkeit jüdischen Lebens beitragen, zum einen das mit Partnerorganisationen in Griechenland, Polen, Serbien und Deutschland zusammen durchgeführte Projekt „HANNAH – Challenging and Debunking Antisemitic Myths“, sowie „Jüdisches Leben in Dresden - Erfahrungsgeschichte durch ZeitzeugInnenarbeit“.
Der Kampf gegen jeglichen Antisemitismus und für die Sichtbarkeit jüdischen Lebens ist uns ein Herzensanliegen und Teil unseres Engagements für ein lebenswertes Dresden in einem friedlichen, vielfältigen und toleranten Europa.
› Wie kann man euch kontaktieren?
Jugend- & Kulturprojekt e.V.
Hechtstraße 17
01097 Dresden, Germany
Fon: +49 351 810 47 66
Fax: +49 351 899 605 44
E-mail: info (ät) jkpev.de
Öffnungszeiten: Mon – Fri, 10-18 Uhr
› Was habt ihr in nächster Zeit geplant?
Wir haben viele der Ergebnisse des HANNAH-Projekts dieses Jahr fertiggestellt. Ein Online-Kurs über jüdisches Leben, jüdische Geschichte und Antisemitismus und den Kampf dagegen in Deutschland, Griechenland, Polen und Serbien wurde fertiggestellt und ist auf English sowie in den jeweiligen Sprachen auf der
HANNAH-Webseite verfügbar. Es finden
Trainingsseminare in den Partnerländern statt, für die sich auch noch angemeldet werden kann (z.B. am 20./21. Mai in Frankfurt/Main). Eine
Graphic Novel ist erstellt worden, die Einblick in die Bildungsarbeit zum Holocaust allgemein und speziell in Serbien gibt, sowie eine
Digitale Sammlung Antisemitischer Narrative. Es wurden zudem
Zeitzeugeninterviews mit Holocaustüberlebenden der 2. Generation geführt, von denen sich Auszüge auf der HANNAH Webseite angeschaut werden können. Ebenso gibt einen
Jugendwettbewerb zu Kurzfilmen zur lokalen jüdischen Geschichte in dem junge Menschen (Kategorie 1: 12-16 Jahre, Kategorie 2: 17-21 Jahre) Gutscheine bis zu 300 Euro gewinnen können.
Der Jugend- & Kulturprojekt e.V. wird am 13.06. und 14.06. zusammen mit CENTROPA in der KulturCentrale, Hechtstr. 17, die HANNAH Deutschlandkonferenz veranstalten. Von 17:00 bis 21:00 gibt es Workshops und Vorträge zum Thema Antisemitismus und jüdisches Leben in Deutschland mit den Schwerpunkten Hamburg und Dresden. Die Resultate des HANNAH-Projekts werden vorgestellt, darunter der HANNAH Onlinekurs, die HANNAH Dokumentarfilme zu jüdischem Leben in Hamburg und Dresden, die digitale Sammlung Antisemitischer Narrative und die HANNAH Graphic Novel.
Außerdem findet am 14.06. 20:00 die Ausstellungseröffnung „Begegnungen - Texte als Fundstücke“ von Marion Kahnemann statt.
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Steckbrief: KIW-Gesellschaft e. V. – Gesellschaft für Kultur, Ingenieurwesen und Wissenschaften
› Wer seid ihr, seit wann gibt es euch und wo seid ihr tätig?
Wir sind Gemeinnütziger Verein, gegründet in März 2001, Mitgliederzahl: ca. 40 Akademiker und Doktoren.
Wir führen 2 Richtlinien: Soziokulturelle und berufliche Integration.
Vorstandsvorsitzender und wissenschaftlicher Leiter ist Dr. Juri Tsoglin (Kernphysiker).
Das Hauptziel der Tätigkeit ist die Steigerung der Konkurrenzfähigkeit von hochqualifizierten russischsprechenden Fachleuten als Migranten auf dem deutschen Arbeitsmarkt und deren Integration in die deutsche Gesellschaft.
› Wie engagiert ihr euch gegen Antisemitismus & für die Sichtbarkeit jüdischen Lebens? Habt ihr ein besonderes Projekt/Angebot, das ihr teilen möchtet?
Unser Verein, deren Mitglieder überwiegend Mitglieder der Jüdischen Gemeinde zu Dresden sind, engagiert sich im Kampf gegen den Antisemitismus. Zwei Großprojekte wurden kürzlich umgesetzt: «Gedenktafel zur Erinnerung an die Menschen im sogenannten Judenhaus Bautzner Straße 20 in Dresden» (über das Schicksal von Juden, die während des Holocaust in diesem Haus lebten) und die Ausstellung «1700 Wörter über die Juden von Dresden» (im Rahmen des deutschen Projekts «1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland»).
› Wie kann man euch kontaktieren?
Adresse: Bautzner Str. 20 HH, 01099 Dresden
Tel.: 0351/2797662 und 0351/5633169
E-Mail: kiw_dd (ät) arcor.de
Webseite:
www.kiw-dresden.de
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Steckbrief: Kulturbüro Sachsen e.V.
› Wer seid ihr, seit wann gibt es euch und wo seid ihr tätig?
Das Kulturbüro Sachsen setzt sich seit 2001 in den Arbeitsbereichen Mobile Beratung, Bildung, Jugendhilfe, Empowerment und Gemeinwesenarbeit sowie Öffentlichkeitsarbeit mit Neonazismus, Rassismus, Antisemitismus und anderen Formen Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit auseinander. Ziel ist es, durch gleichberechtigte Teilhabe aller Bürger*innen, soziokulturelle Arbeit und politische Bildung demokratische Strukturen zu entwickeln und zu stärken. Unsere Projekte erarbeiten Methoden und Inhalte, die bürgerschaftliches Engagement und konkretes Handlungswissen gegen alle Formen Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit stärken und so demokratische Alltagskultur in sächsischen Kommunen und Landkreisen verankern.
› Wie engagiert ihr euch gegen Antisemitismus & für die Sichtbarkeit jüdischen Lebens? Warum engagiert ihr euch?
Seit Gründung des Kulturbüros haben wir gemeinsam mit der Jüdischen Gemeinde zu Dresden, HATiKVA e.V. und anderen Kooperationspartner:innen eine Vielzahl von Veranstaltungen im Kontext des Erinnerns und Gedenkens um den 13. Februar in Dresden organisiert wie z.B. das Gedenken an die Deportation von Jüdinnen und Juden aus Dresden am Neustädter Bahnhof und Tagungen zur Erinnerungskultur. An unserem Bürostandort Bautzner Straße 20 in Dresden haben wir die Erarbeitung von Gedenktafeln mit angeregt und begleitet. In Bildungsveranstaltungen u.a. auch mit Migrant:innenselbstorganisationen setzen wir uns mit Antisemitismus und mit jüdischem Leben heute in Sachsen auseinander.
Unsere Mobilen Beratungsteams beraten zu antisemitischen Fällen und zu Verschwörungserzählungen, die insbesondere in den Protesten gegen die Corona-Schutzmaßnahmen stark zugenommen haben.
Aktives jüdisches Leben in Sachsen ist Teil einer vielfältigen, offenen und demokratischen Gesellschaft für die wir als Kulturbüro Sachsen e.V. stehen und uns mit unserem Engagement einsetzen.
Antisemitismus als eine Ideologie der Ungleichwertigkeit bedroht die demokratische Gesellschaft in ihren Fundamenten. Unser Ziel ist es, jeglicher Abwertung von Menschen entgegen zu treten, sei es auf Grund zugeschriebener oder tatsächlicher Herkunft, Religionszugehörigkeit, sexueller Identität oder sozialem Status.
› Wie kann man euch kontaktieren?
Die einzelnen Arbeitsbereiche könnt Ihr direkt kontaktieren. Alle Ansprechpartner:innen findet Ihr unter
kulturbuero-sachsen.de/kontakte/ oder Ihr schickt eine Mail an petra.schickert (ät) kulturbuero-sachsen.de
› Was habt ihr in nächster Zeit geplant?
Aktuell ist unsere Veröffentlichung „DAS IST UNSER HAUS. Handreichung zum Umgang mit Immobiliennutzungen durch die extreme Rechte.“ erschienen. Darüber hinaus spiegelt unser jährlich herausgegebenes Sachsen rechts unten die Bandbreite der von uns bearbeiteten Themen wieder. Gern unterstützen wir mit Moderationen, bieten Workshops an und beraten zum Umgang mit Neonazismus, Antisemitismus und anderen Formen von Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit.
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Steckbrief: RAA Hoyerswerda/ Ostsachsen e.V.
› Wer seid ihr, seit wann gibt es euch und wo seid ihr tätig?
Seit unserer Gründung 1993 ist die Regionale Arbeitsstelle für Bildung, Demokratie und Lebensperspektiven (RAA) Hoyerswerda/ Ostsachsen e.V. ein verlässlicher Partner für Schulen, Kindertagesstätten, freie Träger der Jugendhilfe und andere Bildungsakteur*innen bei der Begleitung und Gestaltung von demokratischen Entwicklungsprozessen. Wir initiieren, organisieren und moderieren Projekte und Netzwerke, um Bildungsübergänge in den Biographien von Kindern und Jugendlichen zu begleiten, das zivilgesellschaftliche Engagement im Gemeinwesen zu unterstützen und rechtsextremistische und menschenverachtende Ideologien und Einstellungen zurückzudrängen.
Die RAA Hoyerswerda/ Ostsachsen e.V. hat es sich zum Ziel gesetzt, Bildung, Demokratiebewusstsein und Lebensperspektiven zu stärken und zu fördern. Gemeinsam mit unseren Partner*innen wollen wir dazu beitragen, dass Bürger*innen dazu befähigt werden, sich verantwortungsbewusst und eigeninitiativ für ihr Gemeinwesen einzusetzen. Hierfür gestalten wir verschiedene Lebensbereiche von Heranwachsenden mit und fördern so die Entwicklung sozialer und individueller Kompetenzen über die gesamte Lebensspanne hinweg.
› Wie engagiert ihr euch gegen Antisemitismus & für die Sichtbarkeit jüdischen Lebens? Warum engagiert ihr euch?
Vor allem im Rahmen des Schulprojektes „Wider das Vergessen“ setzen wir uns gegen Antisemitismus ein: Als Beitrag zur politisch-historischen Bildung und als aktive Prävention gegen Rechtsextremismus initiieren und organisieren wir gemeinsam mit dem VVN-BdA Stadtverband Hoyerswerda und der Stadtverwaltung Hoyerswerda seit dem Schuljahr 1995/96 kontinuierlich das Projekt, an dem sich jährlich die Klassenstufen 9 und 10 aus vier Hoyerswerdaer Schulen beteiligen. In dem Projekt werden junge Menschen ohne direkten biographischen Bezug zur nationalsozialistischen Geschichte dabei unterstützt, einen eigenen Zugang zu diesem Abschnitt deutscher Geschichte zu finden, Lehren für ihr eigenes Handeln abzuleiten und aktiv gegen Rechtsextremismus und Ausländerfeindlichkeit mitzuwirken. Neben Filmvorführungen, Gedenkstättenfahrten wie z.B. die Exkursion zur Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau, Buchlesungen, Zeitzeugengesprächen gehören die Gedenkfeiern anlässlich des Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar und zum Tag der Befreiung Deutschlands vom Nationalsozialismus am 8. Mai in jedem Schuljahr zu den Schwer- bzw. Höhepunkten. Der im Unterricht erarbeitete Wissensstand wird durch das Projekt ergänzt und gibt nicht nur den jungen Menschen selbst Denkanstöße, sondern stärkt auch demokratische Werte in deren Umfeld und im Gemeinwesen. Einige unserer Zeitzeug*innen können/konnten über ihr Leben bzw. das ihrer Eltern als Jude/Jüdin in der NS-Zeit berichten, eine Brücke in die Gegenwart schlagen und somit mit Schüler*innen in Austausch gelangen. Zudem begleiten wir eine Schüler*innengruppe des Léon-Foucault-Gymnasiums, die sich mit der Biografie einer jüdischen Familie aus Hoyerswerda, die in Theresienstadt zu Tode gekommen sind, befasst. Wir tun dies, damit eine tolerante und eigenverantwortliche Generation heranwächst, die die Diversität schätzt und die Demokratie und ihre Werte achtet.
› Wie kann man euch kontaktieren?
Entweder telefonisch 03571/416072 oder per E-Mail an kontakt (ät) raa-hoyerswerda.com
› Was habt ihr in nächster Zeit geplant?
Drei Jahrzehnte können wir auf Demokratiearbeit in Sachsen zurückblicken. Drei Jahrzehnte mit lokalen, landesweiten und internationalen Projekten, Workshops, Schultagen, Veranstaltungen, Diskussionen sowie Beratungs- und Begleitungsprozessen. Drei Jahrzehnte später sind die RAA in Leipzig, Hoyerswerda-Ostsachsen sowie die sachsenweite RAA aus der sächsischen Zivilgesellschaft nicht mehr wegzudenken. Nicht nur wir sind groß geworden auch die demokratische Kultur im Land hat sich positiv gewandelt, auch wenn es immer wieder Rückschläge gibt und wir manchmal Situationen gegenüberstehen, die wir glaubten überwunden zu haben. Über das Jahr 2022 möchten wir Ihnen einen Einblick in die laufende Arbeit unserer RAAs in Sachsen geben. Dafür werden wir jeden Monat ein Projekt aus der laufenden Arbeit kurz präsentieren und uns jeweils abwechseln. Wenn wir 30 Jahre RAAs in Sachsen feiern heißt das, dass wir auf 30 Jahre konsequente Demokratiebildung zurück gucken. Nach vorn gerichtet sehen wir immer noch viele Baustellen: Wie wird Sachsen eine moderne und offene Migrationsgesellschaft, wie können wir gesellschaftliche Spaltung in der Stadt und auf dem Land bekämpfen und wie kommen wir gegen den nach wie vor starken Rassismus und Antisemitismus in der Gesellschaft an.
Auch wenn das alles große Themen sind, freuen wir uns auf viele weitere gemeinsame Jahre mit unseren Kooperationspartner*innen und all denjenigen neuen alten Mitstreiter*innen, die mit uns gemeinsam um ein besseres, demokratischeres sowie offeneres Sachsen streiten sowie tagtäglich daran arbeiten wollen.
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Steckbrief: Weiterdenken – Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen
› Wer seid ihr, seit wann gibt es euch und wo seid ihr tätig?
Weiterdenken ist der sächsische Teil im Verbund der Heinrich-Böll-Stiftungen. Mit Seminaren, Workshops, Vorträgen, Ausstellungen, Veröffentlichungen, Lesungen und künstlerische Annäherungen an politische Themen unterstützen wir in Sachsen Ideen, Orientierung, Engagement und konkrete Konzepte für die sozialen und ökologischen Lebensgrundlagen, für eine demokratische, libertäre, solidarische und zivile Gesellschaft.
› Wie engagiert ihr euch gegen Antisemitismus & für die Sichtbarkeit jüdischen Lebens? Warum engagiert ihr euch?
Weiterdenken kooperiert mit Initiativen gegen Antisemitismus und unterstützt Vorhaben aller Art, die von Jüdinnen und Juden in Sachsen unternommen werden. Inhaltlich arbeiten wir sehr angelehnt an die Inhalte des
audioscipt.net und haben beispielsweise letztes Jahr zusammen mit akubiz und der AG Asylsuchende den Band „Noch einmal möchte ich erwachen“ herausgebracht. Die Stimmen der verfolgten und ermordeten Jüdinnen und Juden im Nationalsozialismus und deren Angehörigen ist in unserer Arbeit sehr wichtig. Wir engagieren uns aber nicht nur der Geschichte wegen, sondern aus Solidarität und Interesse im Hier und Jetzt!
› Wie kann man euch kontaktieren?
Am besten erreicht ihr uns über info (ät) weiterdenken.de
› Was habt ihr in nächster Zeit geplant?
Wir planen am 28. Oktober 2022 in Dresden eine Tagung zum Verhältnis von Antisemitismus und dem Rassismus gegenüber Rom*nja und Sint*ezze und Sozialdarwinismus unter dem Titel "Das Gerücht über die Anderen". Hatikva und wir freuen uns über Euer Interesse.
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Steckbrief: Wir sind Paten
› Wer seid ihr, seit wann gibt es euch und wo seid ihr tätig?
Wir sind Paten ist ein Projekt der Sozialen Dienste und Jugendhilfe gGmbH. Das Projekt gibt es seit 2016 und wir bringen Menschen, die Hilfe brauchen mit Menschen, die helfen wollen, zusammen. Wir haben unser Büro in der Johannstadt. Wie der Name schon verrät, sind wir ein Patenschaftsprojekt. Neben klassischen Patenschaften bieten wir auch verschiedene Nachhilfen und Veranstaltungen an.
› Wie engagiert ihr euch gegen Antisemitismus & für die Sichtbarkeit jüdischen Lebens? Warum engagiert ihr euch?
Wir organisierten eine Führung/ Besuch in der Dresdener Synagoge, veranstalteten ein 3-tägiges Seminar zu Rassismus, Antisemitismus und Menschenfeindlichkeit mit unserer Zielgruppe und besuchten in Berlin die Ausstellung „Topographie des Terrors“ plus Führung... Getreu unserem Motto: Gemeinsamkeiten finden, Vorurteile überwinden.
› Wie kann man euch kontaktieren?
Uns kann man im WWW unter
soziale-dienste-jugendhilfe.de/wir-sind-paten/ finden. Wir sind über Facebook als
Wir sind Paten Dresden - Supporter und Instagram
@Wir_sind_Paten_Dresden sowie per E-Mail unter dresden (ät) wirsindpaten.de und Mobil/Whatsapp via 0176 232 04 866 erreichbar.
› Was habt ihr in nächster Zeit geplant?
Wir möchten mit unserem Frauensprachcafé die Ausstellung „1700 Wörter über die Juden von Dresden“ besuchen und im Anschluss uns dazu austauschen. Weiterhin unterstützen wir unser Partnerunternehmen, JuMu Deutschland gGmbH, bei „Erfolg ist positiv: Meine Schule gegen Antisemitismus und mentale Blockaden“. Dabei geht es um - jüdisch-muslimisch getragene - Aufklärungsarbeit an Schulen zum Thema Antisemitismus, Menschenfeindlichkeit und Verschwörungstheorien.
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