Antisemitismus entgegentreten: Die Melde- und Beratungsstelle OFEK stellt sich vor
Am 9. Juni stellen wir im Rahmen einer Podiumsdiskussion die in Sachsen neu gegründete Melde- und Beratungsstelle Antisemitismus in Trägerschaft von OFEK e.V. vor. Sie sind interessiert? Dann kommen Sie um 19 Uhr in den Heinz-Joachim-Aris-Saal der Jüdischen Gemeinde zu Dresden.
Ankündigung
Der Antisemitismus ist eine der ältesten und nach wie vor wirkmächtigsten Ideologien der Ungleichwertigkeit. Dies gilt auch, wenn nicht sogar im besonderen Maße, für Sachsen. So fand in Sachsen nicht nur der erste „Internationale antijüdische Kongress“ 1882 statt, sondern auch in der Zeit des Nationalsozialismus tat sich der Gau durch ein besonders repressives Vorgehen gegen als Juden*Jüdinnen Verfolgte hervor.
Dass Antisemitismus längst nicht nur der Vergangenheit angehört, machen die aktuellen Zahlen zu antisemitischen Straftaten deutlich: Nachdem Sachsen bereits im Jahr 2020 einen neuen Höchststand verzeichnete, stieg ihre Anzahl 2021 nochmal um 9 Prozent auf 189 registrierte Fälle an. Spricht man mit den von Antisemitismus Betroffenen wird jedoch schnell klar, dass auch diese Zahl nur die Spitze des Eisberges bildet.
Wie aber lässt sich Licht ins Dunkelfeld des Antisemitismus bringen? Wie blickt die jüdische Community auf die Bedrohung? Und wie kann Antisemitismus von Seiten des Staates und der Zivilgesellschaft entgegengetreten werden? Diese und weitere Fragen wollen wir mit der in Sachsen neu gegründeten Melde- und Beratungsstelle Antisemitismus in Trägerschaft von OFEK e.V. sowie mit Vertreter*innen aus der jüdischen Community, der Politik und der Zivilgesellschaft besprechen.
Freuen Sie sich mit uns auf Beiträge von: Marina Chernivsky (Geschäftsleitung des OFEK e.V.), Dr. Nora Goldenbogen (Präsidentin des Landesverbandes Sachsen der Jüdischen Gemeinden), Kerstin Köditz (Mitglied des Landtages der Partei Die Linke), Benjamin Winkler (Leitung des Projekts „Debunk“ der Amadeu Antonio Stiftung)
Moderation: Robert Kusche (Geschäftsleitung des RAA Sachsen e.V.)
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Wann: 9. Juni 2022, 19:00 Uhr
Wo: Heinz-Joachim-Aris-Saal der Jüdischen Gemeinde zu Dresden (Hasenberg 1, 01067 Dresden)
Hygieneregeln: Nach aktueller Rechtslage gelten keine Einschränkungen für die Veranstaltung. Wir möchten die Teilnehmenden dennoch bitten, auf die Einhaltung der AHA-Regeln zu achten sowie, wenn möglich, vor der Veranstaltung einen Selbsttest durchzuführen. Das Tragen der Maske in den Innenräumen ist gerne gesehen.
Einlassvorbehalt: Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtenden Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.