Chronik

Die Chronik informiert über rechtsmotivierte und rassistische Vorfälle in Sachsen. Genannt werden nicht nur Angriffe, sondern auch Vorfälle, wie Sachbeschädigungen, Schmierereien oder rechte Propagandaaktionen. Die Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die hier veröffentlichten Angriffe fließen auch in die Statistik ein. Nicht alle in die Statistik aufgenommene Angriffe finden sich jedoch in der Chronik wieder: Angriffe die nicht polizeibekannt sind, werden nicht veröffentlicht, ebensowenig Angriffe, die nicht bereits öffentlich sind und die Betroffenen dies nicht wünschen. Die Vorfälle können nach Landkreisen und Zeiträumen gefiltert betrachtet werden.

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Vorfall vom 11. Februar 2024 | Stadt Dresden

Dresden - Altstadt

Verstöße bei Neonazidemonstration

Im Rahmen einer Neonazi-Demonstration, die am 11.Februar in der Dresdner Altstadt stattfand, wurden gegen neun Teilnehmende Ermittlungen wegen Verstößen gegen das Versammlungs- und das Waffengesetz sowie wegen der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen eingeleitet.

Quelle: Polizeidirektion Dresden, 11.02.2024

Vorfall vom 9. Februar 2024 | Stadt Dresden

Dresden - Strehlen

Ermittlungen wegen Volksverhetzung

Fünf deutsche Männer in Fußballfanbekleidung riefen in einem Linienbus mehrere rassistische Parolen. Die Polizei konnte die Täter an der Haltestelle Weberplatz aufrund einer Zeugenbeschreibung stellen und ermittelt nun wegen Volksverhetzung.

Quelle: Polizeidirektion Dresden, 11.02.2024

Vorfall vom 18. Januar 2024 | Stadt Dresden

Dresden - Altstadt

Rassistische Beleidigung

Als zwei Frauen an der Haltestelle Pirnaischer Platz aus einer Straßenbahn stiegen, wurden sie von einem unbekannten Mann rassistisch beleidigt und zur Seite gestoßen. Eine der Frauen wurde zudem vom Täter bespuckt.

Quelle: Polizeimeldung vom 19.01.2024, PD Dresden

Vorfall vom 17. Januar 2024 | Stadt Dresden

Dresden - Seevorstadt

Stolpersteine mit verfassungsfeindlichen Symbolen besprüht

Unbekannte haben die Gehwegplatten im Umfeld mehrerer Stolpersteine auf der Wiener Straße mit rechten Symbolen besprüht, wobei auch die Steine selbst durch Farbe beschädigt wurden. Der Staatsschutz ermittelt wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.

Quelle: Polizeimeldung 18.01.2024, PD Dresden

Vorfall vom 12. Januar 2024 | Stadt Dresden

Dresden - Laubegast

Schriftzug auf Fassade einer Schule gesprüht

Unbekannte haben am Wochenende die Fassade einer Schule in der Linzer Straße mit einem zwei Meter langen rechten Schriftzug besprüht. Sie verursachten einen Schaden in Höhe von rund 1.000 Euro. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen aufgenommen.

Quelle: Polizeimeldung vom 15.01.2024, PD Dresden

Vorfall vom 10. Januar 2024 | Stadt Dresden

Dresden - Gorbitz

Mehrere Hakenkreuze gesprüht

Unbekannte besprühten mit schwarzer Farbe eine Hausfassade am Tanneberger Weg, drei Autos auf dem Wölfnitzer Ring sowie einen Energiekasten, ein Schild und den Fußweg an der Haltestelle „Merianplatz“. Die rechten Symbole hatten eine Größe von bis zu einem Meter. Der Staatsschutz ermittelt.

Quelle: Polizeidirektion Dresden, 12.01.2024

Vorfall vom 6. Januar 2024 | Stadt Dresden

Dresden - Leipziger Vorstadt

Verfassungsfeindliche Rufe

Mehrere Personen skandierten lautstark verfassungsfeindliche Parolen in der Eschenstraße in der Dresdner Neustadt. Anschließend bestiegen sie ein Fahrzeug und entfernten sich unerkannt. Der Staatsschutz ermittelt.

Quelle: Polizeimeldung vom 07.01.2024, PD Dresden

Vorfall vom 28. Dezember 2023 | Stadt Dresden

Dresden - Altstadt

Volksverhetzung

Der Staatsschutz der Dresdner Polizei ermittelt aktuell gegen einen Deutschen wegen Volksverhetzung und Beleidigung. Nach bisherigen Erkenntnissen geriet der 49-Jährige in einer Einkaufspassage am Neumarkt mit einem 38-jährigen Tunesier in Streit und beleidigte ihn rassistisch. Alarmierte Polizeikräfte konnten den Tatverdächtigen wenig später festnehmen. Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.

Quelle: Polizeimeldung PD Dresden, 29.12.2023

Vorfall vom 27. Dezember 2023 | Stadt Dresden

Dresden - Seevorstadt

Hitlergruß gezeigt

Aktuell ermittelt die Dresdner Polizei gegen zwei Deutsche wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen. Ein 48-Jähriger hatte zunächst auf der Alaunstraße den Hitlergruß gezeigt, sein 37-jähriger Begleiter tat Selbiges auf dem Wiener Platz. Alarmierte Polizeikräfte konnten die beiden Männer ausfindig machen und leiteten entsprechende Ermittlungsverfahren gegen sie ein.

Quelle: Polizeimeldung PD Dresden, 28.12.2023

Vorfall vom 22. Dezember 2023 | Stadt Dresden

Dresden - Südvorstadt

Rechte Parolen skandiert

Passant*innen beobachteten am Wiener Platz einen 42-jährigen Mann, der in Begleitung zweier weiterer Personen mehrfach verbotene rechte Parolen rief. Herbeigerufene Polizeikräfte konnten den Täter vor Ort feststellen und seine Personalien erheben. Gegen ihn wird nun wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen ermittelt.

Quelle: Polizeimeldung PD Dresden, 24.12.2023

Vorfall vom 21. Dezember 2023 | Stadt Dresden

Dresden - Löbtau

Verbotene Parolen skandiert

Nachdem Zeug*innen die Polizei darüber informierten, dass sich mehrere Personen an der Tharandter Straße schlagen würden, stellten die eintreffenden Polizeikräfte zwei Männer fest, die offensichtlich in eine Auseinandersetzung involviert waren. Als sie daraufhin die Personalien von einem der Beteiligten feststellen wollten, setzte dieser sich aktiv zur Wehr. Dabei äußerte er unter anderem verbotene Parolen und Beleidigungen. Der 47-Jährige muss sich nun wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte sowie der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen verantworten.

Quelle: Polizeimeldung PD Dresden, 22.12.2023

Vorfall vom 20. Dezember 2023 | Stadt Dresden

Dresden - Löbtau

Verbotene Parolen und Bedrohungen

Am 20. Dezember rief ein 32-Jähriger, der auf der Kesselsdorfer Straße zur Haltestelle „Tharandter Straße“ lief, zunächst mehrmals verbotene Parolen und beleidigte zwei Frauen. Nachdem ein 28-jähriger Zeuge daraufhin auf den Täter zu kam und ihn von weiteren Taten abhalten wollte, wurde er von diesem bedroht. Weitere Zeug*innen hielten den Tatverdächtigen anschließend bis zum Eintreffen alarmierter Polizeikräfte fest. Gegen den Deutschen wird nun wegen Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen sowie Bedrohung ermittelt.

Quelle: Polizeimeldung PD Dresden, 21.12.2023

Vorfall vom 18. Dezember 2023 | Stadt Dresden

Dresden - Altstadt

Angriff bei Pegida-Demo

Während der Versammlung von Pegida in der Dresdner Innenstadt wurde ein 20-jähriger Gegendemonstrant von einem Teilnhemer des Aufzuges auf dem Schloßplatz zunächst bedroht und anschließend körperlich angegriffen. Die Polizei fertigte eine entsprechende Anzeige gegen den 48-Jährigen Täter.

Quelle: Polizeibericht PD Dresden, 18.12.2023

Vorfall vom 16. Dezember 2023 | Stadt Dresden

Dresden - Innere Neustadt

Hitlergruß gegen Antifa-Demo

Am Samstag fand in der Dresdner Innenstadt eine linke Demonstration unter dem Motto "Solidarisch wie noch nie" gegen den zunehmnden Rechtsruck in Sachsen statt, an der sich etwa 350 Menschen beteiligten. Als der Demonstartionszug den Albertplatz in der Dresdner Neustadt passiert, um zum Abschlusskundgebungsort zu gelangen, zeigte ein etwa 30-jähriger Mann den Hitlergruß in Richutng der Teilnhemenden.

Nachdem die eingesetzten Polizeikräfte von Zeug*innen darüber informiert wurden, kontrollierten sie den Mann und nahmen eine entsprechende Anzeige auf.

Quelle: Zeug*in

Vorfall vom 14. Dezember 2023 | Stadt Dresden

Dresden - Niederpoyritz

Hakenkreuz geschmiert

Unbekannte haben am 14. Dezember verbotene Parolen sowie ein Hakenkreuz auf einen Kleidercontainer an der Pillnitzer Landstraße gesprüht. Die mit schwarzer Farbe aufgebrachte Schmiererei war etwa 1,40 Meter lang. Der Staatsschutz ermittelt.

Quelle: Polizeimeldung PD Dresden, 15.12.2023