Durchsuchung im Verfahren wegen Wahlfälschung gegen Mitglied der "Freien Sachsen"
Wie die Generalstaatsanwaltschaft und das LKA Sachsen in einer Pressemeldung mitteilten, fand am 13. September eine Hausdurchsuchung der "Soko Rex" gegen einen 44-jährigen Ortschaftsrat der "Freien Sachsen" in Dresden-Langebrück statt, dem vorgeworfen wird, sowohl bei der diesjährigen Kommunal-, als auch bei der Landtagswahl, Briefwahlscheine zugunsten der rechtsextremen Kleinstpartei manipuliert zu haben.
Bei der Kommunalwahl am 9. Juni waren demnach insgesamt 154 Stimmzettel zugunsten der "Freien Sachsen" manipuliert worden, bei der Landtagswahl am 1. September betraf es insgesamt 126 Stimmzettel. Nach Recherchen von MDR Investigativ war der Verdächtige im Juni in den Ortschaftsrat von Langebrück gewählt worden, nachdem die "Freien Sachsen" dort in einigen Wahlbezirken auffallend hohe Ergebnisse bei den Stadtrats- und Ortschaftsratswahlen im Vergleich zu anderen Dresdner Wahlbezirken erzielt hatten.
Quellen: Pressemeldung GenStA Dresden/LKA Sachsen, 13.09.2024; MDR Sachsen/Tagesschau 13.09.2024; MDR Exakt, 18.09.2024