Chronik

Die Chronik informiert über rechtsmotivierte und rassistische Vorfälle in Sachsen. Genannt werden nicht nur Angriffe, sondern auch Vorfälle, wie Sachbeschädigungen, Schmierereien oder rechte Propagandaaktionen. Die Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die hier veröffentlichten Angriffe fließen auch in die Statistik ein. Nicht alle in die Statistik aufgenommene Angriffe finden sich jedoch in der Chronik wieder: Angriffe die nicht polizeibekannt sind, werden nicht veröffentlicht, ebensowenig Angriffe, die nicht bereits öffentlich sind und die Betroffenen dies nicht wünschen. Die Vorfälle können nach Landkreisen und Zeiträumen gefiltert betrachtet werden.

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Vorfall vom 15. November 2024 | Stadt Chemnitz

Chemnitz

Rechte Symbole gesprüht

Unbekannte haben mehrere rechte Symbole und Parolen an die Unterführungen der Helbersorfer Straße/Wladimir-Sagorski-Straße und der Max-Schäller-Straße/Robert-Siewert-Straße geschmiert. Die Grafittis sind auf dem Gehweg, an den Wänden der Unterführung und auf Warnschilder angebracht. Die Polizei ermittelt indes wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen in Verbindung mit gemeinschädlicher Sachbeschädigung und sucht nach Zeug*innen.

Quelle: Polizeidirektion Chemnitz, 15.11.2024

Vorfall vom 6. November 2024 | Stadt Chemnitz

Chemnitz

Verfassungsfeindliche Parolen gerufen

Ein 33-jähriger Mann grölte am 6. November mehrfach verfassungsfeindliche Parolen in einer städtischen Einrichtung in der Straße Am Rathaus. Außerdem beleidigte er mehrere Miterbeiter*innen. In der Folge erhielt er einen Platzverweis sowie eine Anzeige wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen in Tateinheit mit Beleidigung.

Quelle: Polizeidirektion Chemnitz, 08.11.2024

Vorfall vom 29. Oktober 2024 | Stadt Chemnitz

Chemnitz - Zentrum

Parolen skandiert und Passant*innen bedroht

Ein Mann rief am Nachmittag des 29. Oktober auf dem Vorplatz des Chemnitzer Hauptbahnhofes unter anderem mehrfach verfassungsfeindliche Parolen und bedrohte Passant*innen mit einem Beil. Polizeikräfte stellten das Beil in der Folge sicher und leiteten Ermittlungen wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen sowie Bedrohung ein.

Quelle: Polizeidirektion Chemnitz, 30.10.2024

Vorfall vom 20. Oktober 2024 | Stadt Chemnitz

Chemnitz - Furth

Parolen vor Gemeinschaftsunterkunft

Am 20. Oktober bemerkte ein Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes vor einer Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete in der Chemnitztalstraße einen Mann, der mehrfach rassistische und verfassungsfeindliche Parolen skandierte. Die Polizei stellte den 33-Jährigen noch vor Ort. Ein folgender Alkoholtest ergab bei ihm einen Atemalkohol von 4,06 Promille. Er erhielt Anzeigen wegen des Verdachts der Volksverhetzung sowie des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.

Quelle: Freie Presse, 21.10.2024

Vorfall vom 7. Oktober 2024 | Stadt Chemnitz

Chemnitz - Zentrum

Hitlergruß und Beleidigungen

Eine 17-Jährige telefonierte am 7. Oktober in der Straßenbahn im Chemnitzer Zentrum. Daraufhin beleidigte sie ein anderer Fahrgast mehrfach mit obszönen Bemerkungen. Nachdem der Mann beim Aussteigen an der Zentralhaltestelle zudem den Hitlergruß gezeigt hatte, informierte die Jugendliche die Polizei. Bei einer darauffolgenden Kontrolle des Mannes verhielt dieser sich aggressiv, spuckte um sich und wehrte sich gegen die polizieliche Maßnahme. Gegen ihn wurden daraufhin Anzeigen wegen Beleidigung, Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen sowie Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte erstattet.

Quelle: Polizeidirektion Chemnitz, 08.10.2024

Vorfall vom 29. September 2024 | Stadt Chemnitz

Chemnitz - Kaßberg

Stolperstein beschmiert

In der Leonhardtstraße in Chemnitz haben Unbekannte mit blauer Farbe ein Hakenkreuz auf einen Stolperstein gesprüht. Die Polizei hat Ermittlungen wegen Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen sowie Sachbeschädigung aufgenommen und sucht nach Zeug*innen.

Quelle: Polizeidirektion Chemnitz, 30.09.2024

Vorfall vom 22. September 2024 | Stadt Chemnitz

Chemnitz - Schloßchemnitz

Verfassungsfeindliche Parole

Eine Frau und ihre Begleiter informierten die Polizei, weil sie auf auf der Schloßteichinsel von mehreren Männern beleidigt worden waren. Zudem äußerten die Personen ihnen gegenüber eine verfassungsfeindliche Parole. Die Polizei konnte die Männer noch vor Ort antreffen und leitete Ermittlungen wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen gegen sie ein.

Quelle: Polizeidirektion Chemnitz, 23.09.2024

Vorfall vom 12. September 2024 | Stadt Chemnitz

Chemnitz - Altchemnitz

Busfahrer volksverhetzend beschimpft

Am 12. September verständigte der Fahrer eines Regionalbusses die Polizei, nachdem er von einer mitfahrenden Frau mehrfach volksverhetzend beschimpft worden war. Die Polizei konnte die Täterin wenig später feststellen und leitete Ermittlungen wegen des Verdachts der Volksverhetzung gegen sie ein.

Quelle: Polizeidirektion Chemnitz, 13.09.2024

Vorfall vom 3. September 2024 | Stadt Chemnitz

Chemnitz - Zentrum

Hitlergruß gezeigt

Nachdem Gäste einer Lokalität in der Theaterstraße in Chemnitz einen Angestellten darauf aufmerksam gemacht hatten, dass ein junger Mann vor dem Lokal den Hitlergruß gezeigt und sich verfassungsfeindlich geäußert hatte, betrat dieser in Begleitung eines weiteren Mannes das Restaurant und skandierte weitere verfassungsfeindliche Aussagen. Alamierte Polizeikräfte konnten den erst 16-jährigen Täter in Folge stellen und leiteten Ermittlungen wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und Volksverhetzung gegen ihn ein.

Quelle: Polizeidirektion Chemnitz, 04.09.2024

Vorfall vom 31. August 2024 | Stadt Chemnitz

Chemnitz - Zentrum

Verfassungsfeindliche Parolen skandiert

Zeug*innen meldeten eine etwa 30-köpfige Gruppe auf der Georgstraße, aus der lautstark verfassungsfeindliche Parolen gerufen wurden sowie der Hitlergruß gezeigt wurde. Daraufhin stellten Polizeikräfte 34 Personen im Alter zwischen 15 und 34 Jahren fest und fertigte Anzeigen wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen. Anscheinend handelte es sich bei der Gruppe um junge Neonazis, die zuvor an einer Gegenveranstaltung zum Christopher Street Day in Zwickau teilgenommen hatten.

Quelle: Polizeidirektion Chemnitz, 01.09.2024

Vorfall vom 30. August 2024 | Stadt Chemnitz

Chemnitz - Ebersdorf

Hitlergruß gezeigt

Bei einem Stadtteilfest, das in der Lichtenauer Straße in Chemnitz stattfand, hat ein 28-Jähriger den Hitlergruß gezeigt, während ein Lied von Gigi D´Agostino gespielt wurde. Die Polizei ermittelt.

Quelle: Polizeidirektion Chemnitz, 01.09.2024

Vorfall vom 30. August 2024 | Stadt Chemnitz

Chemnitz

Anzeigen bei rechter Versammlung

Am 30. August fanden anlässlich eines Besuchs des Bundeskanzlers Olaf Scholz in Chemnitz mehrere Versammlungen statt. Dabei leitete die Polizei im Rahmen einer rechten Gegenveranstaltung, an der etwa 40 Personen teilnahmen, fünf Ermittlungsverfahren ein. So erhielt eine 56-Jährige eine Anzeige wegen der Verwendung von Kennzeichen verfassungsfeindlicher Organisationen, weil sie ein Tattoo mit einem Hakenkreuz sowie einem Hitler-Portrait öffentlich gezeigt hatte. Des Weiteren wurde ein 57-Jähriger angezeigt, weil er Wahlplakate beschädigt und sich beleidigend geäußert haben soll.

Quelle: Polizeidirektion Chemnitz, 30.08.2024

Vorfall vom 27. August 2024 | Stadt Chemnitz

Chemnitz - Zentrum

Verfassungsfeindliche Parolen

Am 27. August soll eine Gruppe, die sich auf dem Gehweg der Georgstraße in Richtung Schloßteich befand, mehrfach verfassungsfeindliche und rassistische Parolen gerufen haben. Polizist*innen stellten daraufhin fünf Männer im Alter zwischen 16 und 21 Jahren fest. Gegen sie wird nun wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen ermittelt.

Quelle: Polizeidirektion Chemnitz, 28.08.2024

Vorfall vom 18. August 2024 | Stadt Chemnitz

Chemnitz - Zentrum

Autoinsasse zeigte Hitlergruß vor jüdischem Restaurant

Ein Insasse eines Pkw zeigte am Sonntagabend beim Vorbeifahren an dem jüdischen Restaurant "Shalom" in der Heinrich-Zille-Straße aus dem Seitenfenster heraus den Hitlergruß und äußerte eine entsprechende Parole. Zeug*innen informierten daraufhin die Polizei. Das Fachdezernat Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen.

Quelle: Polizeidirektion Chemnitz, 19.08.2024

Vorfall vom 17. August 2024 | Stadt Chemnitz

Chemnitz - Schloßchemnitz

Rassistische Rufe

In einem Bus des Schienenersatzverkehrs zwischen Leipzig und Chemnitz kam es am Nachmittag des 17. August zu mehreren rassistischen Rufen und Anfeindungen gegen Fahrgäste durch ein Personengruppe, die aus sechs Männern und zwei Frauen im Alter von 19 bis 26 Jahren bestand. Ein Zeuge verständigte daraufhin die Polizei, die den Bus auf der Leipziger Straße in Chemnitz stoppte und die Personalien der Gruppe aufnahm, den Bus bis zum Hauptbahnhof begleitete und den Beteiligten dort einen Platzverweis für die Innenstadt aussprach. Gegen sie wird zudem wegen Volksverhetzung ermittelt.

Quelle: Polizeidirektion Chemnitz, 19.08.2024