„Dann war nichts mehr so, wie es mal war.“
„Dann war nichts mehr so, wie es mal war.“
Emiliano Chaimite, Dresden 2020
Am 6. April 1991 stirbt Jorge Gomondai in Dresden.
Am 31. März 1991, wurde Jorge Gomondai in einer Straßenbahn rassistisch beleidigt, geschlagen, bedroht und dann aus der fahrenden Bahn gestoßen. Er erleidet bei diesem Sturz schwerste Verletzungen, an denen er sechs Tage später in Dresden verstirbt.
Jorge Gomondai ist das erste Todesopfer rassistischer Gewalt in Sachsen nach der Wiedervereinigung. Sein Tod hat das Leben vieler Menschen in Dresden nachhaltig verändert.
Daher wollen wir, auch 31 Jahre später gemeinsam #Erinnern.Gedenken.Mahnen.
Mit der Fotoausstellung Brotherland der Künstler*innen Martina Zaninelli und Thomas Jacobs werden verdeckte und vergessene Narrative in ein gesellschaftliches Bewusstsein zurückgeführt. Auch 30 Jahre nach der Wiedervereinigung lassen sich Kontinuitäten rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt erkennen. Diese Kontinuitäten und Erzählungen macht die Fotoausstellung Brotherland sichtbar und holt sie in das Licht der Gegenwart zurück.
Ort: Jorge-Gomondai-Platz, Dresden
Zeit: 6. April 2022 - 14:00 Uhr
<http://www.brotherland.info>
Eine Veranstaltung der Initiative #Gedenken.Erinnern.Mahnen
In Kooperation mit Weiterdenken - der Heinrich-Böll-Stiftung