Olbernhau
Skihütte mit Hakenkreuzen beschmiert
Unbekannte zerstörten auf einem Dach einer Skihütte auf dem Rübenauer Weg in Olbernhau eine Kamera und eine Satellitenschüssel. Dabei schmierten sie auch Hakenkreuze auf das Dach.
Quelle: Polizei
Die Chronik informiert über rechtsmotivierte und rassistische Vorfälle in Sachsen. Genannt werden nicht nur Angriffe, sondern auch Vorfälle, wie Sachbeschädigungen, Schmierereien oder rechte Propagandaaktionen. Die Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die hier veröffentlichten Angriffe fließen auch in die Statistik ein. Nicht alle in die Statistik aufgenommene Angriffe finden sich jedoch in der Chronik wieder: Angriffe die nicht polizeibekannt sind, werden nicht veröffentlicht, ebensowenig Angriffe, die nicht bereits öffentlich sind und die Betroffenen dies nicht wünschen. Die Vorfälle können nach Landkreisen und Zeiträumen gefiltert betrachtet werden.
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Skihütte mit Hakenkreuzen beschmiert
Unbekannte zerstörten auf einem Dach einer Skihütte auf dem Rübenauer Weg in Olbernhau eine Kamera und eine Satellitenschüssel. Dabei schmierten sie auch Hakenkreuze auf das Dach.
Quelle: Polizei
Hakenkreuze an Schulgebäude
Auf einem Schulgelände in Stollberg wurden rassistische Sprüche sowie Hakenkreuze an Wände geschmiert. Die Polizei ermittelt wegen Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen sowie Sachbeschädigung.
Quelle: Polizei
Nötigung und Bedrohung bei Anti-Corona-Protesten an der B96
Wie aus einem Artikel des Tagesspiegel vom 6. Juli hervorgeht, kam es im Zusammenhang mit den sonntäglichen Anti-Corona-Protesten an der B96 zu einer Nötigung sowie einer Bedrohung im Cunewalder Ortsteil Weigsdorf-Köblitz. Während der Autor des Artikels bei seinen Recherchen von mehreren Teilnehmer*innen der Proteste bedrängt und verbal eingeschüchtert wurde, wurde eine seiner Interviewpartner*innen ebenfalls von mehreren Anti-Corona-Demonstrant*innen umzingelt und gefilmt, als sie auf einem nahgelegenen Parkplatz anhielt. Im Zuge des Inteviews berichtete die Frau sodann von einer weiteren Nötigung, deren Zeugin sie geworden war. Nach ihren Angaben hätten in der Nähe von Oppach (Landkreis Görlitz) mehrere Männer die Fahrbahn blockiert und damit die Weiterfahrt von Fahrzeugen behindert.
Bereits vor diesen Vorfällen kam es zu tätlichen Übergriffen durch Anti-Corona-Demonstrant*innen an der B96. So wurden Teilnehmer*innen eines Gegenprotests unter dem Motto "Karawane der Vernunft" am 14. Juni unter anderem mit Eiern beworfen und bespuckt. Siehe dafür: https://www.raa-sachsen.de/support/chronik/vorfaelle/zittau-walddorf-4781
Quelle: Artikel vom Tagesspiegel vom 6. Juli 2020
Nazi-Slogan an Baum
An einem Baum in der Nähe des Cospudener Sees wurde eine Nazi-Slogan angebracht.
Quelle: Chronik.LE
Männer zeigen Hitlergruß und beschädigen Polizeiauto
In der Nacht zum 05. Juli 2020 wurden Polizeibeamte wegen Ruhestörung zum Freibad am Jahnplatz gerufen. Eine der anwesenden Gruppen zeigte sich daraufhin nicht einsichtig, verweigerte die Identitätsfeststellung und verhielt sich den Beamt*innen gegenüber aggressiv. Während der Identitätsfeststellung beleidigten die vier Männer die Beamt*innen und zeigten mehrfach den Hitlergruß. Zusätzlich soll einer der Männer einen Seitenspiegel an einem Funkstreifenwagen abgetreten haben.
Quelle: Polizei
Rassistische Äußerungen
Laut einer Parlamentsabfrage zu politisch motivierter Kriminalität ermittelt die Polizei in Wurzen wegen Nötigung, weil in der Öffentlichkeit eine rassistische Parole gerufen wurde.
Quelle: Kleine Anfrage
Erneute Bedrohungen in Wurzen
Laut einer Parlamentsabfrage ermittelte die Polizei wegen des Verdachts der Beleidigung und Bedrohung gegen drei männliche Tatverdächtige. Sie sollen rassistische Rufe von sich gegeben und nichtdeutsche Personen bedroht haben. Die Ermittlungen wurden inzwischen eingestellt.
Quelle: Kleine Anfrage
Jugendprojekt beschmiert
Auf dem Gelände des Jugendprojekts "Alte Spitzenfabrik - Dorf der Jugend" in Grimma wurden mehrfach die Buchstaben "AfD" zusammen mit einem Hakenkreuz gesprüht.
Quelle: Chronik.LE
Passant belästigt, Hitlergruß gezeigt und rechte Parolen skandiert
Ein Zeuge berichtete am Samstagvormittag am Schillerplatz an der Straße der Nationen von einem unbekannten Mann aus einer Gruppe heraus belästigt worden zu sein. Außerdem berichtete der Mann, dass der Unbekannte im Vorhinein rechte Parolen gerufen und den Hitlergruß gezeigt hatte. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen. Der Unbekannte konnte nicht aufgefunden werden. Die Polizei sucht nach weiteren Zeug*innen.
Quelle: Presse, Polizei
Hakenkreuz geschmiert
Auf einer Baustellenabsperrung auf der Augustusburger Straße Ecke Bahnhofstraße in Chemnitz wurde von Unbekannten ein Hakenkreuz gesprüht.
Quelle: Social Media
Parolen gerufen
In der Nacht von Mittwoch zu Donnerstag grölten mindestens zwei Personen im Lene-Voigt-Park verschiedene Parolen. Mehrere Male war dabei auch "Sieg Heil" zu hören. Dabei wurde von einer Person "Sieg" vorgegeben, was von der anderen mit "Heil" erwidert wurde.
Quelle: Chronik.LE
Rechte Parolen führen in Gewahrsam
Ein 60-jähriger Mann hatte in der Innenstadt von Chemnitz mehrfach rechte Parolen gerufen, Menschen beleidigt sowie wiederholt den Hitlergruß gezeigt. Außerdem soll der Mann eine 17-jährige Jugendliche sexuell belästigt und leicht verletzt haben. Zur Verhinderung weiterer Straftaten brachte die Polizei ihn in Unterbindungsgewahrsam, wo er erneut mit faschistischen Parolen und dem mehrfachen Zeigens des Hitlergrußes auffiel. Gegen den Mann wurden Anzeigen wegen Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, Beleidigung, Körperverletzung sowie sexueller Belästigung gefertigt.
Quelle: Presse, Polizei
Mann ruft verfassungswidrige Parolen in Straßenbahn
Während seines Aufenthalts in einer Straßenbahn am Schillerplatz rief ein 58-jähriger Mann mehrfach verfassungswidrige Parolen. Zudem verhinderte er die Weiterfahrt der Bahn, indem er die Notbremse betätigte. Eingesetzte Polizist*innen konnten den Mann noch vor Ort stellen und zwei Anzeigen wegen der Delikte gegen ihn anfertigen.
Quelle: Polizei (PD Dresden)
Unvermittelter Angriff auf zwei Person of Color
Am Mittwochmorgen wurden zwei Person of Color (PoC), die auf der Prohliser Allee entlang gingen, Opfer eines unvermittelten Angriffs. Auf Höhe der Elsterwerdaer Straße kam ihnen ein etwa 40 Jahre alter Mann in Begleitung eines braunen Hundes entgegen, der sie zunächst mit Pfefferspray attackierte. In der Folge schlug der Mann außerdem auf eines seiner Opfer ein. Die 21 und 22 Jahre alten PoC erlitten bei dem Angriff leichte Verletzungen, die medizinisch versorgt werden mussten. Den unbekannten Angreifer beschrieben sie wie folgt: 1,90m groß, kräftige Statue, Glatze. Zur Tatzeit trug der Mann ein graues T-Shirt und eine dunkle Jeanshose.
Quelle: Polizei (PD Dresden)
Verbotenes Symbol gesprüht
Unbekannte haben mit weißer Farbe ein Hakenkreuz auf die Parkfläche eines Drogeriemarktes gesprüht. Die Polizei sucht Zeug*innen.
Quelle: Polizei