Dresden - Innere Altstadt
Landkreis: Stadt Dresden
Übergriffe rund um PEGIDA
Nachdem es im Zuge des Corona-Lockdowns relativ ruhig um die Veranstaltungen des PEGIDA Fördervereins e.V. wurde, traten die gewalttätigen Tendenzen der Teilnehmer*innen bei der jüngsten Demonstration am 1. Juni erneut offen zu Tage.
Zunächst wurde bekannt, dass die Teilnehmer*innen PEGIDAs eine Gruppe von etwa 30 Gegendemonstrant*innen angriffen, weil diese während des Rundgangs von PEGIDA deren Versammlungsfläche auf dem Altmarkt besetzten. Während die Polizei vorerst die Lager trennte, entschied sie sich kurz nach deren Aufeinandertreffen, die Gegendemonstrant*innen als Teil der PEGIDA-Versammlung anzusehen und ihre Kette zu lockern. In diesem Augenblick ging ein Teil der Sympathisant*innen von PEGIDA auf die Gegendemonstrant*innen los und verjagte diese unter Anwendung von Gewalt. Zwei Teilnehmer*innen von PEGIDA erhielten Anzeigen wegen Körperverletzung und Beleidigung.
Im Verlauf der weiteren Berichterstattung zu den Geschehnissen am 1. Juni wurde außerdem bekannt, dass es bereits zuvor zu einem Übergirff durch einen Teilnehmer von PEGIDA gekommen sein soll. Dieser sowie ein*e Begleiter*in hätten gegen 16 Uhr einen Pfingstgottesdienst in der Kreuzkirche gestört und die Anwesenden lautstark aufgefordert, wegen der PEGIDA-Kundgebung das Glockengeläut abzustellen. Als der aufgebrachte Mann sodann der Kirche verwiesen wurde, soll er einer umstehenden Teilnehmerin des Gottesdienstes gegen den Brustkorb geschlagen haben. Nach ersten Medienberichten handelt es sich bei dem Täter um den Meißner AfD- Kreisrat Peter Oehlcke. Die Ermittlungen in dem Fall hat der Staatsschutz der Kriminalpolizei übernommen.
Quelle: Zeug*innenberichte, Polizei (PD Dresden), Presse