Statement zum Wahlergebnis im Landkreis Bautzen
Die Ergebnisse der Landtagswahl 2024 im Landkreis Bautzen sind äußerst besorgniserregend. Die AfD, als rechtsextreme Partei eingestuft, ist in fast allen Wahlkreisen in Ostsachsen zur stärksten Kraft geworden und hat im Landkreis Bautzen das höchste Ergebnis in Sachsen erzielt. Besonders alarmierend ist der Wahlerfolg ihres Parteivorsitzenden Urban im Wahlkreis Bautzen 5, der als Neonazi bekannt ist.
Dies zeigt eine zunehmende Radikalisierung in der Region und verdeutlicht die dringende Notwendigkeit, verstärkt gegen extremistische Tendenzen vorzugehen und demokratische Werte zu verteidigen.
Für den Landkreis Bautzen könnte diese Entwicklung gravierende negative Folgen haben. Eine starke Präsenz der AfD droht, die Gesellschaft weiter zu spalten und das politische Klima zu vergiften, was den sozialen Frieden und Zusammenhalt gefährdet. Auch das Ansehen und die wirtschaftliche Attraktivität der Region könnten darunter leiden, was Investitionen und Zuwanderung erschwert. Gleichzeitig bietet die Mehrheit der demokratischen Parteien die Chance, sich aktiv für eine offene und inklusive Gesellschaft einzusetzen. Erfolgsprogramme zur Integration und Förderung von Vielfalt, wie WOS und weitere integrative Maßnahmen, müssen fortgeführt und intensiviert werden.
Für den tvBUNT stellt dieses Wahlergebnis eine verstärkte Herausforderung dar, besonders in der Arbeit gegen Extremismus und zur Förderung demokratischer Werte. Es ist jetzt wichtiger denn je, den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken und eine klare Haltung gegen rechtsextreme Ideologien einzunehmen. Gleichzeitig gibt das Ergebnis auch die Gelegenheit, die Bedeutung einer offenen und vielfältigen Gesellschaft stärker ins Bewusstsein zu rücken.
Die Wahl von Urban als Direktkandidat erfordert von den demokratischen Abgeordneten eine klare Positionierung gegen extremistische Tendenzen. Sie müssen Maßnahmen unterstützen, die den sozialen Zusammenhalt fördern und die demokratischen Strukturen stärken. Die CDU muss ihr Versprechen halten, keine Zusammenarbeit mit der AfD einzugehen, und stattdessen ein breites Bündnis mit den demokratischen Parteien bilden. Alle demokratischen Parteien sollten weiterhin soziale und Integrationsthemen in den Mittelpunkt stellen, da diese entscheidend für eine stabile und positive Entwicklung Sachsens sind.