Freiberg
In Freiberg wurde eine eine schwarz angemalte Puppe, mit einem Seil um den Hals, an einen Baum gehängt. Die Polizei hat die Ermittlungen wegen des Verdachts der Volksverhetzung aufgenommen.
Quelle: PD Chemnitz, Presse
Die Chronik informiert über rechtsmotivierte und rassistische Vorfälle in Sachsen. Genannt werden nicht nur Angriffe, sondern auch Vorfälle, wie Sachbeschädigungen, Schmierereien oder rechte Propagandaaktionen. Die Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die hier veröffentlichten Angriffe fließen auch in die Statistik ein. Nicht alle in die Statistik aufgenommene Angriffe finden sich jedoch in der Chronik wieder: Angriffe die nicht polizeibekannt sind, werden nicht veröffentlicht, ebensowenig Angriffe, die nicht bereits öffentlich sind und die Betroffenen dies nicht wünschen. Die Vorfälle können nach Landkreisen und Zeiträumen gefiltert betrachtet werden.
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In Freiberg wurde eine eine schwarz angemalte Puppe, mit einem Seil um den Hals, an einen Baum gehängt. Die Polizei hat die Ermittlungen wegen des Verdachts der Volksverhetzung aufgenommen.
Quelle: PD Chemnitz, Presse
Schaukasten mit rechten Symbolen beschmiert
Unbekannte beschmierten über das Osterwochenende einen Schaukasten an der Schluckenauer Straße mit diversen verfassungswidrigen Symbolen. Weiter hinterließen sie Zeichen des Ku-Klux-Klans.
Der Ku-Klux-Klan ist ein rassistischer Geheimbund, der 1865 in den Vereinigten Staaten von Amerika gegründet wurde. In Deutschland wurden die ersten Gruppen des Ku-Klux-Klans in den 1920er Jahren gegündet. Seit den 1980er Jahren kam es zu Neugründungen von Klan-Strukturen in der Bundesrepublik. Nach Behördenangaben existierten im Jahr 2018 vier Vereinigungen mit (Selbst-)Bezug zum Ku-Klux-Klan in Deutschland.
Quelle: Polizei
Augenzeug*innen beobachteten eine Gruppe, aus der rechte Parolen gerufen wurden. Die Polizei konnte Personen im Alter zwischen 19 und 28 Jahren feststellen und hat Anzeige wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen erstattet.
Quelle: PD Chemnitz
Mit einer öligen Flüssigkeit wurde ein fast zwei Meter großes Hakenkreuz auf die Fahrbahn in Niederzwönitz geschmiert. Die Verschmutzung wurde von der Feuerwehr beseitigt und es wird wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen ermittelt.
Quelle: PD Chemnitz
Rechte feiern Hitlergeburtstag
In der Nacht zum 20. April, dem Geburtstag Adolf Hitlers, versammelten sich ca. 30 Rechte um eine Bar am Scheune Vorplatz auf der Alaunstraße. Gegen 0 Uhr begaben sich die Anwesenden ins Innere des Lokals. Von dort waren im Anschluss "Sieg Heil"-Rufe zu hören, auch das Zeigen des Hitlergrußes wurde von Zeug*innen beobachtet. Als sich kurze Zeit später eine Gruppe junger Menschen vor der Kneipe einfand, um Musik abzuspielen, kam es zu einer Auseinandersetzung zwischen einigen Rechten und weiteren anwesenden Personen, die sich unter anderem mit Flaschen bewarfen. Alarmierte Polizeibeamt*innen konnten vor Ort keine Beteiligten mehr ausfindig machen.
Quelle: Polizei, Presse, Zeug*innenberichte
An dem Geländer einer Hochwasserschutzmauer wurde eine acht Meter lange Wimpelkette angebracht. Die etwa 15cm mal 22cm großen Wimpel zeigten die Reichskriegsflagge.
Quelle: PD Chemnitz
Auf eine Fahrbahn in Reichenbrand wurden auf eine Länge von fünf Metern gelbe Hakenkreuze gesprüht. Hinzu kamen rechte Parolen und andere Symbole. Es wurden Ermittlungen wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen aufgenommen.
Quelle: PD Chemnitz
An einem Gittermast und an der Autobahnbrücke in Frankenberg wurden große Hakenkreuzfahnen angebracht. Es wurden Ermittlungen wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen eingeleitet.
Quelle: PD Chemnitz
Auf die Motorhaube eines parkenden VW Passat wurde ein 60cm großes rechtes Symbol gesprüht.
Quelle: PD Zwickau
Hakenkreuz auf Fahrbahn aufgebracht
Vermutlich in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch schmierten Unbekannte ein etwa ein Quadratmeter großes Hakenkreuz auf die Fahrbahn der Stralsunder Straße.
Quelle: Polizei
Rassistische Pöbeleien in Straßenbahn
In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch kam es in einer Straßenbahn der Linie 7 in Richtung Gorbitz zu rassistischen Pöbeleien durch einen 29-jährigen Mann. Bereits an der Bahnhaltestelle Albertplatz beleidigte der Mann mehrere Passant*innen und schüchterte sie ein. Als er in die Straßenbahn einstieg, setzte der Mann seine Beleidigungen fort. Unter anderem richteten sie sich gegen zwei Fauen syrischer Herkunft, die er rassistisch herabwürdigte. Außerdem schwang der Mann ein Schlüsselbund, womit er mehrere Fahrgäste traf. Nach ersten Erkenntnissen trugen die Betroffenen keine ernsthaften Verletzungen davon.
Quelle: Polizei, Presse
Rassistischer Angriff auf 15-Jährige
Nach der Schule ist ein 15-jähriges Mädchen syrischer Herkunft an einer Bushaltestelle aus einer Gruppe von ca. zehn Jugendlichen heraus attackiert worden. Während ein Jugendlicher mit einer glühenden Zigarette nach ihr warf, kam ein zweiter auf sie zu und schlug auf sie ein. Eine weitere Person aus der Gruppe rief der 15-Jährigen außerdem zu, dass die Bushaltestelle nur für Deutsche sei. Die Abteilung Staatsschutz der Kriminalpolizei führt die weiteren Ermittlungen.
Quelle: Polizei, Presse
Volksverhetzung aus dem Wohnungsfenster
Am Montagnachmittag schrie eine 48-jährige Frau diverse Beleidigungen aus dem Fenster eines Mehrfamilienhauses in Richtung einer ca. 30-köpfigen Personengruppe, die sich auf dem Wilhelmplatz befand. Nachdem Polizist*innen auf die Situation aufmerksam wurden, suchten sie die Frau in ihrer Wohnung auf. Sie muss sich nun wegen des Verdachts der Volksverhetzung verantworten.
Quelle: Polizei
Rechte Symbole im Stadtpark gesprüht
Im Görlitzer Stadtpark verunzierten Unbekannte zwei Holzbänke sowie ein Hinweisschild mit verfassungswidrigen Symbolen und Schriftzügen. Unter den Symbolen befanden sich auch fünf in blauer Farbe aufgetragene Hakenkreuze.
Quelle: Polizei
Hakenkreuz an Hausfassade hinterlassen
Auf der Fiedlio-F.-Finke-Straße beschmierten Unbekannte eine Hausfassade mit einem Hakenkreuz sowie weiteren rechten Symbolen.
Quelle: Polizei