Versammlungsgeschehen bei Pegida
Während einer Pegida-Demonstration kam es im Umfeld des Dresdner Hauptbahnhofs zu zahlreichen Vorfällen.
Unter anderem wurden mehrfach Journalist*innen von Teilnehmenden der Versammlung bedrängt und angegriffen. So schlug ein Teilnehmer des Aufzugs zunächst auf eine Person ein, die einer bedrängten Journalistin zu Hilfe kommen wollte und griff danach eine weitere Journalistin an, die die Szene dokumentierte. Zwei weitere Journalist*innen wurden von einer Gruppe Neonazis aus dem Umfeld der "Freien Kameradschaft Dresden" bedrängt und mussten sich in das Bahnhofsgebäude zurückziehen.
Nachdem ein weiterer Mann einen Hitlergruß gezeigt und daraufhin von Polizeikräften abgeführt wurde, versuchte eine Personengruppe ihn zu befreien und konnte nur durch den Einsatz von Zwangsmaßnahmen daran gehindert werden. Im Zuge der Demonstration riefen Teilnehmende zudem mehrfach Parolen gegen umstehende BIPoC-Personen.
Die Polizei nahm im Verlauf der Veranstaltung unter anderem Anzeigen wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, Bedrohung und Beleidigung auf. Journalist*innen berichteten im Zuge des Einsatzes wiederholt von Behinderungen ihrer Pressearbeit durch Polizeikräfte. So schilderte eine Journalistin, dass eine Beamtin versucht hätte, ihr ihre Kamera aus der Hand zu schlagen.
Quelle: Polizei, Presse, Twitter